Gewitter und Schauer mit hohen Niederschlägen
Nachdem ausbleibender Regen und große Hitze in Teilen Deutschlands eine starke Dürre verursacht haben, kommen nun Schauer und Gewitter über das Land. Zunächst, denn die Hitze könnte noch einmal zurückkehren. "Eine neue Hitzewelle ist denkbar", sagt Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
Der Wetterdienst erwartet die ganze Woche lang Gewitter an vielen deutschen Orten. In den vergangenen Tagen hatten Schauer die Temperaturen um etwa zehn Grad gesenkt. Vielerorts kam es zu Unfällen und schweren Schäden durch Blitzeinschläge. In Stuttgart regnete es so stark wie in den vergangenen fünf Jahren nicht mehr. In einer Stunde fiel mehr Regen als sonst im ganzen Monat.
Trockener Boden braucht Wasser
Trotz der hohen Niederschläge ist der Wasserbedarf nach der langen Trockenheit weiterhin hoch. "Das Niederschlagsdefizit kann so schnell nicht ausgeglichen werden," sagt ein Sprecher des DWD. Trotzdem warnen Meteorologen in Westfalen vor Dauerregen. Für einige Landkreise gilt dort die höchste Warnstufe - auch Hochwasser und Überflutungen sind möglich. Bis Montag können in diesen Regionen zwischen 80 und 120 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.
Hitze kommt im September zurück
Noch bis zum Ende der Woche bleibt das Wetter durchwachsen. Während die Werte im Südwesten auf bis zu 17 Grad sinken, steigen sie im Nordosten auf bis zu 28 Grad an. Und schon Ende August könnte die Hitze zurückkommen.
Dem DWD zufolge sind im September Höchstwerte von mehr als 30 Grad nicht ausgeschlossen. Außergewöhnlich wäre das nicht: So wurden am 20. August 1974 in Dresden schon einmal 39,8 Grad gemessen. "Selbst wenn solche hohen Temperaturen diesmal nicht auf dem Zettel stehen, werden wir uns wahrscheinlich im Bereich der heißen Tage bewegen", sagt Simon Trippler vom DWD.