Unwetter:Schwere Überschwemmungen in Mitteldeutschland

Wasser auf den Straßen, Erdrutsche und eine überflutete Flüchtlingsunterkunft: Seit dem Wochenende setzt Starkregen Teile Deutschlands unter Wasser. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.

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Heftige Unwetter haben am Sonntagabend zu Überschwemmungen in Niedersachsen und im Osten Deutschlands geführt. Wegen des Starkregens stehen zahlreiche Straßen unter Wasser - wie hier im Landkreis Göttingen. Und neuer Regen ist schon unterwegs, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Am Dienstag und Mittwoch sei zwischen Nordsee und Erzgebirge mit ergiebigen Niederschlägen zu rechnen.

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In Göttingen barg die Feuerwehr am Montag ein Auto mithilfe eines Krans aus den Wassermassen. Zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden.

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Auch im benachbarten Sachsen-Anhalt wütete das Unwetter. Laut dem deutschen Wetterdienst (DWD) fielen dort innerhalb einer Stunde mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter. In der Stadt Quedlinburg stürzte eine Mauer ein.

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In einem Bach bei Rustenfelde im thüringischen Landkreis Eichsfeld wurde die Leiche eines Feuerwehrmanns gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass er ertrunken ist. In einigen Häusern habe das Wasser dort bis zu zwei Meter hoch gestanden. Der Bürgermeister des Ortes, Ulrich Hesse (parteilos), sprach von einem Millionenschaden.

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Das Unwetter setzte auch eine provisorische Flüchtlingsunterkunft in der Gemeinde Friedland (Landkreis Göttingen) unter Wasser. Die Turnhalle wurde evakuiert. Die 200 Flüchtlinge - überwiegend aus Syrien und dem Iran - mussten durch 50 Zentimeter hohes Wasser waten. "Manche mit einem Kind auf dem Arm und einem Koffer in der Hand. Sie hatten Angst", sagte ein Sprecher des Landkreises. Die Flüchtlinge wurden in eine nahegelegene Schule gebracht. Helfer versorgten sie mit dem Nötigsten.

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Bis Dienstagabend können nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) stellenweise bis zu 90 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Vor allem der Süden Niedersachsens und das Erzgebirge seien betroffen. Erst am Donnerstag soll den Prognosen zufolge in vielen Orten wieder die Sonne scheinen.

© SZ.de/dpa/afp/dow - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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