Luftfahrt:Alle 103 Insassen überleben Flugzeugabsturz in Mexiko

  • Im Norden Mexikos ist ein Flugzeug mit gut 100 Menschen an Bord abgestürzt.
  • Der Unfall ereignete sich bei schlechtem Wetter kurz nach dem Start.
  • 49 Menschen erlitten schwere Verletzungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
  • Laut dem Gouverneur der Provinz Durango hat es keine Toten gegeben.

Im Norden Mexikos ist ein Flugzeug der Airline Aeroméxico kurz nach dem Start abgestürzt. Der Unfall ereignete sich in der Provinz Durango. Aufnahmen zeigen Rettungskräfte und Rauch, der aus einem Flugzeug aufsteigt.

Die Maschine sei auf dem Weg vom internationalen Flughafen Guadalupe Victoria nach Mexiko-Stadt gewesen, sagte Gouverneur José Aispuro im mexikanischen Fernsehen. Das Unglück ereignete sich unweit des Flughafengeländes.

Laut Transportministerium befanden sich 97 Passagiere und vier Crewmitglieder an Bord. Ums Leben kam bei dem Unfall niemand. 49 Menschen wurden so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus gebracht wurden. Die schwersten Verletzungen trug der Pilot davon, da das Flugzeug mit der Front zuerst aufgekommen sei.

Aus der Luft ist das ausgebrannte Wrack zu erkennen, das kurz nach dem Abheben von einer Sturmböe erfasst wurde und daraufhin über ein angrenzendes Feld rutschte. (Foto: AFP)

Augenzeugen berichteten von Dutzenden Passagieren, die das in Rauch gehüllte und auf einem Feld stehende Flugzeug verließen und teilweise zu Fuß zurück zum Flughafen gingen.

Sowohl Behördenvertreter als auch Zeugen erklärten, der Pilot habe den Start während eines Unwetters versucht. Gouverneur Aispuro sagte, eine Windböe habe die Maschine im Moment des Abhebens erfasst und so aus der stabilen Position gebracht. Während des Starts hatte über dem Flughafen ein heftiger Sturm gewütet. Nach offiziellen Angaben streifte zunächst eine Tragfläche den Boden. Anschließend sei das Flugzeug 300 Meter weit über ein Feld gerutscht und in Flammen aufgegangen.

Bei dem Flugzeug handelte es sich um das Modell Embraer 190. Aeroméxico-Chef Andrés Conesa beteuerte nach dem Unglück die 2008 in den Dienst genommene Maschine sei "perfekt gewartet". Er dankte der Crew "für ihre Professionalität" und lobte das Verhalten der Passagiere. Viele halfen sich nach dem Absturz gegenseitig.

© SZ.de/dpa/AP/AFP/joku/jael - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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