Der Auftrag lautete: Klappbrücke renovieren. Doch das Stück Straße, das die beiden Kräne in der niederländischen Stadt Alphen am Rhein verbauen sollten - im Bild an der orangefarbenen Unterseite zu erkennen - war offenbar zu schwer: Wie in Zeitlupe stürzte erst der eine Kran um und zog dann den anderen hinter sich her.
Während diese Anwohnerin dem Chaos aus sicherer Entfernung zusieht, haben andere weniger Glück: Die Kräne zerstörten vier Wohn- und Geschäftsgebäude.
Dieses Haus hat die Spitze des Krans abbekommen. Dutzende Menschen mussten die Nacht in Notunterkünften verbringen, einige Bewohner werden wohl nicht in ihre Häuser zurückkehren können.
Die Stadt Alphen aan den Rijn liegt im Westen der Niederlande, wenige Kilometer nordöstlich von Den Haag. Die Kräne waren auf einem Schwimmdeck installiert.
Dass es bei dem Unfall nur einen Verletzten gab - und nicht 20, wie von der Feuerwehr zunächst befürchtet - grenzt an ein Wunder. "Wir haben es nicht zu hoffen gewagt, als wir die Bilder gesehen haben, aber die Bilanz derzeit scheint zu sein, dass es keine Opfer gab", sagte Liesbeth Spies, die Bürgermeisterin des Ortes.
Die Ursache des Unfalls ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren ein.