Nach einer Gasentwicklung in einem Bremer Postgebäude sind am Donnerstag 32 Menschen wegen Augen- und Atemwegsreizungen ins Krankenhaus gebracht worden. Darunter waren 25 Schülerinnen und Schüler einer benachbarten Schule, sagte ein Feuerwehrsprecher. Postgebäude und Schule wurden evakuiert, 125 Schüler nach einer ärztlichen Untersuchung wieder nach Hause geschickt.
Grund für die Gasentwicklung war der Feuerwehr zufolge ein beschädigtes Paket, aus dem Formalin auslief. "Bei Reinigungsarbeiten ist es zu einer chemischen Reaktion gekommen", sagte der Sprecher. Das kleine Paket sei als Gefahrengut gekennzeichnet gewesen und sollte wahrscheinlich eine Gewebeprobe transportieren.
Neben fünf Mitarbeitern der Post litten 25 Schüler sowie zwei Lehrer unter Augen- und Atemwegsreizungen. Schwer verletzt wurde niemand. Das Gas war über eine Belüftungsanlage in Richtung der Schule geblasen worden. Etwa 90 Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdiensten rückten mit 40 Fahrzeugen an.