In der südenglischen Grafschaft Kent sind im morgendlichen Nebel mehr als 100 Autos ineinander gefahren. Die Polizei teilte nach der Massenkarambolage mit, sie rechne mit bis zu sieben Schwerverletzten. Etwa 200 Menschen sollen bei dem Unfall verletzt worden sein. Ums Leben gekommen ist den Angaben zufolge niemand.
Die Ursache für den Unfall etwa 80 Kilometer östlich von London war zunächst unklar. Wie die BBC unter Berufung auf Augenzeugen berichtet, sei die Sicht auf der Brücke von der Insel Sheppey zum Festland miserabel gewesen. Dennoch seien viele Autos ohne Licht auf die Brücke gefahren.
Ein Autofahrer berichtete, zehn Minuten lang habe er nur die Geräusche von immer neuen Autos gehört, die in die Unfallstelle gefahren seien. Bilder, die über den Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlicht wurden, zeigen ineinander verkeilte Autos, die auf der nebligen Brücke stehen.
Die vierspurige Brücke war 2006 eröffnet worden. Mit einer Länge von etwa 1,25 Kilometern verbindet sie das Festland mit der Insel Sheppey.