Tiere:Zweites Känguru im Sauerland gesichtet

Lesezeit: 1 min

Was hüpft denn da? Ein Autofahrer in Olsberg macht eine ungewöhnliche Entdeckung.

Seit Donnerstagmorgen sind alle Zweifel ausgeräumt: Erneut springt ein Känguru durchs Sauerland. Das Tier wurde Ende Januar zum ersten Mal gesichtet und jetzt am frühen Donnerstagmorgen um 6.45 Uhr im Olsberger Ortsteil Elpe erstmals gefilmt.

Für das Beweismaterial sorgten Helmut Kreutzmann und sein Sohn. Sie seien im Auto unterwegs gewesen, als sie das Tier am Straßenrand entdeckten, sagte Kreutzmann dem Nachrichtenportal Der Westen. Es sei im Schweinwerferlicht über die Straße gehüpft.

Er habe den Wagen gewendet und das Känguru kurz verfolgt, während sein Sohn mit dem Mobiltelefon filmte. Nach einigen Metern und etwa 20 Sekunden Video brach Kreutzmann die Verfolgung ab. "Wir wollten es ja nicht unnötig stressen", sagte der Olsberger Stadtbrandmeister.

Nachwuchs im Duisburger Zoo
:Koala aus dem Pott

Obwohl es die meiste Zeit schläft, ist es der Star des Duisburger Zoos: Ein noch namenloses Koala-Baby.

Das Tier sei dann vermutlich in den umliegenden Gärten verschwunden. Die Herkunft des Tiers ist unklar. Bereits im vergangenen Sommer hatte ein umherlaufendes Känguru - das auf den Namen "Skippy Eins" getauft wurde - im Sauerland für Schlagzeilen gesorgt. Es war eingefangen worden und ist noch in der Obhut eines Züchters.

"Wir behandeln das analog zu Reh und Wildschwein", sagte ein Polizeisprecher. Wenn sich jemand melde, würde eine Streife rausfahren, um zu verhindern, dass das Beuteltier auf die Straße hüpft. Bei der zweiten Meldung über das Känguru, das auf einer Straße am 26. Januar gesichtet wurde, sei ein Streifenwagen hingefahren, "Allerdings trafen die Beamten das Beuteltier damals vor Ort nicht an." "Kurios" findet der Sprecher, dass niemand das Känguru vermisst: "Wenn Hunde weglaufen, rufen die Halter häufig bei uns an."

Ob "Skippy Zwo" auch schon länger im Sauerland wohnt, woher es gebürtig kommt und ob es "Skippy Eins" kennt, ist bislang unklar.

Der Känguru-Krimi im Sauerland bleibt also spannend.

© SZ.de/dpa/jana - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: