Staus auf deutschen Autobahnen:Stockend in die Sommerferien

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Auch auf der A8 bei Holzkirchen in Bayern staut es sich an diesem Samstag. (Foto: dpa)

Wer die großen Ferien kaum erwarten konnte, wird gleich zu Beginn vielerorts ausgebremst: Auf der Autobahn 1 Richtung Norden kam es am morgen zu einem 30 Kilometer langem Stau. Auf der A3 in Hessen ging der stockende Verkehr mit der Hitze eine ungesunde Verbindung ein.

  • Der Ferienbeginn bringt vielerorts den Verkehr zum Stocken.
  • Auf der A3 löste ein brennender Lkw einen Stau aus.
  • Mehrere Jugendliche kollabierten in einem überhitztem Reisebus.

30-Kilometer-Stau auf der A1

In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben am Samstag die Sommerferien begonnen - was auf den Straßen in der ganzen Bundesrepublik deutlich zu sehen war. Vielerorts bildeten sich lange Staus. Auf der A1 Richtung Norden staute sich der Verkehr am Morgen auf einer Länge von 30 Kilometern. In sommerlicher Hitze ging es ab der Hamburger Stadtgrenze bis nach Bad Oldesloe nur im Schritttempo voran. Neben der Ferienzeit und dem samstäglichen Bettenwechsel waren diverse Baustellen mitschuld an dem Stau.

Brennender Lkw bringt Verkehrt zum Erliegen

Auf der A3 hatte es sich bereits am Freitagabend massiv gestaut. Bei Niedernhausen in Hessen brachte ein brennender Lastwagen den Verkehr zum Erliegen. Auf fast 30 Kilometern ging gar nichts mehr, bei hochsommerlichen Temperaturen mussten etwa 4000 Menschen stundenlang in ihren Fahrzeugen ausharren, berichtete die Feuerwehr Wiesbaden am Samstagmorgen. Der Lkw war aus noch unklarer Ursache gegen 16 Uhr in Brand geraten, der Stau habe sich erst gegen 23 Uhr aufgelöst.

Kollaps im Reisebus

An die im Stau gestrandeten Fahrzeuginsassen wurden Getränke verteilt. In einem Reisebus fiel die Klimaanlage aus, mehrere jugendliche Passagiere erlitten einen Kreislaufkollaps. Elf Mädchen und Jungen zwischen zwölf und 15 Jahren wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die anderen Mitglieder der Reisegruppe, die aus insgesamt 71 Jugendlichen und acht Betreuern bestand, wurden auf der Feuerwache mit kalten Getränken versorgt. Drei Jugendliche seien so geschwächt gewesen, dass sie ebenfalls in eine Klinik gebracht werden mussten, sagte ein Feuerwehrsprecher am Samstag. Die Gruppe aus Koblenz war auf dem Heimweg von einer Segelfreizeit in den Niederlanden. Die Jugendlichen wurden mit einem Ersatzbus nach Hause gebracht oder von ihren Eltern abgeholt.

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