Somalia:Piraten entern griechischen Tanker

An der ostafrikanischen Küste haben Piraten einen griechischen Öltanker gekapert. An Bord sind 28 Besatzungsmitglieder.

Vor der ostafrikanischen Küste haben somalische Piraten einen griechischen Öltanker gekapert. Dies berichtete das griechische Staatsradio (NET) unter Berufung auf die Küstenwache in Piräus. Auf dem Schiff befanden sich 28 Besatzungsmitglieder. Es handelt sich demnach um den Tanker Maran Centaurus.

Das Schiff ist über 300 Meter lang und kann fast 300.000 Tonnen Öl transportieren. Die Maran Centaurus mit Heimathafen Piräus ist eines der größten Schiffe, das bisher von Seeräubern vor Afrika entführt wurde. Noch sind keine Forderungen bekannt.

Der Zweite Kapitän des Schiffes habe telefonisch die Zentrale der griechischen Küstenwache informiert, hieß es weiter. Allen 28 Besatzungsmitgliedern gehe es gut. In Piräus wurde ein Krisenstab gebildet. Die Küstenwache informierte das griechische Außenministerium. Die an der Atalanta-Schutzmission der EU vor Somalia teilnehmende griechische Fregatte Adrias versuche nach griechischen Medienberichten, den gekaperten Tanker zu lokalisieren um den Piraten den Weg nach Somalia abzuschneiden.

Die Piraten enterten das Schiff bereits am Sonntag. Der Tanker hatte in Kuwait Rohöl geladen und war auf dem Weg in die USA. Er bewege sich jetzt in Richtung somalische Küste. Piraten auf Schnellbooten haben in den vergangenen Monaten Dutzende Schiffe gekapert. Meist versuchen sie, Millionen-Lösegelder zu erpressen.

© sueddeutsche.de/dpa/abis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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