Leute des Tages:Lebenslanges Lernen

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Smudo weiß inzwischen, wie man mit Trollen im Netz umgeht, Winfried Kretschmann, dass er beim Online-Kartenspiel entspannen kann und Natascha Ochsenknecht, dass die Arbeit als Mutter niemals endet.

Smudo, 1968 als Michael Bernd Schmidt in Hessen geboren, schrieb schon Computerprogramme (auf einem Commodore 64 mit 64 KB Arbeitsspeicher), bevor er mit 20 Abitur machte. 1989 bildete er mit Thomas D, Michi Beck und And.Y die Hip-Hop-Band "Die Fantastischen Vier", die bisher zehn Studio- und acht Livealben eingespielt hat. Smudo ist an der Luca-App beteiligt, die viele Gastronomen in der Corona-Pandemie für die Gästeregistrierung nutzen. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Smudo, 52, Rapper der Fantastischen Vier, ist überzeugt, dass Blockieren der einzige Weg gegen rechte Trolle in den sozialen Netzwerken ist. "Es gibt nichts, was man dagegen machen kann, außer es auf der Stelle zu löschen. Denn sonst vermischen sich die Filterblasen", so der Musiker, der sich seit 20 Jahren gegen Rechtsextremismus engagiert. Er habe das ein paar Mal erlebt, zwei bis drei Tage sei es wirklich harte Arbeit, die ganze Zeit zu blocken. "Aber dann ist tatsächlich der Sumpf trockengelegt." Zu Beginn habe er sich in den sozialen Medien noch die Mühe gemacht, einzelne Benutzer herauszusuchen und mit ihnen zu diskutieren. Inzwischen sehe er das anders. "Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Verbohrtheit der meisten Online-Extremisten nicht beizukommen ist."

(Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Winfried Kretschmann, 72, baden-württembergischer Ministerpräsident, vertreibt sich die Freizeit während der Corona-Beschränkungen am liebsten beim Online-Kartenspiel. "Ich spiele mit meinen Jugendfreunden digital Karten", sagte der Grünen-Politiker der Augsburger Allgemeinen. Obwohl man weit voneinander entfernt lebe, pflege der Kreis seit seiner Jugend eine sehr enge Freundschaft. "Das Kartenspielen ist für mich entspannender als Wandern." Beim Wandern gingen ihm ständig Probleme durch den Kopf, denn viele andere Themen wie der Klimawandel würden ja zurzeit vernachlässigt. Auch vor dem Fernseher sitzt der Ministerpräsident häufiger als sonst. "Zuletzt habe ich mit meiner Frau abends öfter mal James-Bond-Filme angeschaut. Bei Filmen, die ich schon kenne, kann ich gut entspannen." Obwohl er altersbedingt zur Risikogruppe zählt, hat Kretschmann aber keine Angst. "Ich verhalte mich vorsichtig, trage wenn nötig eine FFP2-Maske, lüfte, achte auf Abstände." Er machte letztlich nichts anderes als jeder andere vernünftige Mensch auch.

(Foto: Robert Haas/lok)

Natascha Ochsenknecht , 56, einstige Dschungelcamp-Kandidatin, sieht ihrer künftigen Oma-Rolle mit Humor entgegen. "Genau dann, wenn eine Mutter denkt, sie wäre mit der Arbeit fertig, wird sie Oma", spaßte sie auf Instagram und teilte dazu ein Emoji einer tänzelnden älteren Frau. Ihre Tochter Cheyenne, 20, hatte kürzlich verkündet, dass sie im sechsten Monat schwanger ist.

(Foto: Henning Kaiser/dpa)

Andrej Mangold, 33, Ex-Bachelor und Basketballer, und Partnerin Jennifer Lange, 27, haben sich getrennt. Das gaben beide am Sonntag in ihren Instagram-Storys bekannt. Mangold und Lange hatten sich vor knapp zwei Jahren in der Datingshow kennengelernt, Lange hatte damals die letzte Rose vom "Bachelor" bekommen. Zu den Gründen für die Trennung sagten sie nichts. "Da dies ein sehr privates Thema ist und auch bleiben soll, möchten wir keine weiteren Fragen dazu beantworten und unsere Privatsphäre wahren", hieß es. Zuletzt hatten Lange und Mangold bei der RTL-Reality-Show "Das Sommerhaus der Stars" teilgenommen und viel Kritik einstecken müssen.

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