Spanien:Shakira droht Strafanzeige wegen Steuerhinterziehung

Sharika unter anderen Prominenten bei der Eröffnung des Weltwirtschaftsforum 2017 in Davos. (Foto: AFP)
  • Shakira soll 14,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben, indem sie vorgab, auf den Bahamas zu leben.
  • Das berichten spanische Medien unter Berufung auf Spaniens Steuerbehörde.
  • Die Anwälte der 41-Jährigen weisen die Vorwürfe zurück.

Der kolumbianischen Pop-Sängerin Shakira droht in Spanien eine Anzeige wegen Steuerhinterziehung in zweistelliger Millionenhöhe. Wie die spanische Tageszeitung El País unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtet, hat die zuständige Steuerbehörde ihre Untersuchungen abgeschlossen. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass Shakira dem spanischen Fiskus zwischen 2012 und 2014 etwa 14,5 Millionen Euro vorenthalten habe.

Die Anwälte der 41-Jährigen weisen die Vorwürfe zurück. Die Sängerin schulde den spanischen Behörden keinerlei Geld, zitierte El País aus einer Mitteilung ihrer Sprecher. Die Künstlerin sei die meiste Zeit außerhalb Spaniens tätig gewesen und habe den größten Teil ihrer Einnahmen bei internationalen Tourneen erzielt, hieß es.

Sie habe vorgegeben, auf den Bahamas zu leben

Bereits im Januar war bekannt geworden, dass Shakira ins Visier der Agencia Tributaria, der spanischen Steuerbehörde, geraten war. Die Musikerin, die mit Songs wie "Hips don't lie" und "Waka Waka" bekannt wurde, ist seit 2010 mit dem spanischen Fußballstar Gerard Piqué vom FC Barcelona liiert. Das Paar hat zwei Kinder.

Nach Auffassung der Behörden soll Shakira im fraglichen Zeitraum bereits mehr als sechs Monate pro Jahr in Spanien verbracht haben und deshalb dort steuerpflichtig gewesen sein. Sie habe aber vorgegeben, auf den Bahamas zu leben, schrieb El País am Freitagabend unter Berufung auf die Steuerbehörde. Die Sängerin ist seit 2015 offiziell in Spanien gemeldet.

© SZ.de/dpa/kjan - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: