Das Töten ist ein physikalisch simpler Vorgang, Haut zerreißt, Knochen brechen, Organe platzen. Jens Misera, baumgroß, raspelkurzes Haar, Trainingsklamotten, macht ein paar Schritte nach rechts. Dort liegt ein junger Mann am Boden. Lektion eins, er zeigt das jetzt mal im Zeitlupentempo: einen Fuß oberhalb der Schädeldecke fest auf den Boden aufsetzen, dann mit dem zweiten vertikal auf den Hals stampfen. Körpergewicht trifft Kehlkopf, rumms. "Fertig", sagt Misera, sein Socken schwebt noch über dem Hals des Mannes.
Selbstverteidigung:Wie man das Töten lernt
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Messer gelten als besonders gefährliche Waffen - auch, weil sie so leicht erhältlich sind.
(Foto: Sebastian Willnow/dpa)Nahezu alle Zahlen zu Gewalt und Verbrechen sind rückläufig, trotzdem ist Angst das Gefühl dieser Zeit. Selbstverteidigungskurse haben enormen Zulauf - einige lehren, bis zum Äußersten zu gehen.
Von Laura Hertreiter
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