Schwerer Unfall in Mülheim:Güterzug fährt in Kleinlaster - fünf Verletzte

Im Mülheimer Hafengebiet ist ein Güterzug in eine Gruppe von Menschen gefahren. Mehrere Männer wurden schwer verletzt. Die Ermittler gehen von einem kriminellen Hintergrund aus.

Einen kriminellen Hintergrund vermutet die Polizei bei einem Unfall der Hafenbahn von Mülheim mit fünf Verletzten. Auf dem Hafengelände war am Dienstag ein Güterzug mit einem Kleinlaster kollidiert. Dabei wurden fünf Menschen verletzt, zwei davon schwer.

In dem Transporter mit englischem Kennzeichen seien wahrscheinlich Metalldiebe auf der Flucht gewesen. "Es sieht alles danach aus, aber das muss noch nachgewiesen werden", sagte ein Polizeisprecher.

Mitarbeiter einer im Hafen von Mülheim an der Ruhr ansässigen Firma hatten zuvor drei Männer entdeckt, die sich dort nichts zu suchen hatten, teilte die Polizei mit. Das Trio sei zunächst zu Fuß weggelaufen und habe die Flucht dann mit einem Kastenwagen fortgesetzt.

Nach kurzer Fahrt sei der Transporter mit der Hafenbahn zusammengestoßen. Dabei habe sich ein 32-Jähriger in dem Kleinlaster schwere Verletzungen zugezogen. Ein anderer Mann wurde leicht verletzt. Bei der Kollision sei zudem ein Arbeiter vom Zug geschleudert worden. Der Lokführer und ein weiterer Mitarbeiter der Hafenbahn erlitten einen Schock.

Der 33-jährige Arbeiter und der schwer verletzte Verdächtige wurden mit Hubschraubern in Kliniken geflogen. Der zweite Verdächtige sei festgenommen worden, sagte der Polizeisprecher. Der dritte, unverletzte Mann aus dem Kleinlaster konnte zu Fuß fliehen. Die Polizei verlor seine Spur, obwohl sie einen Hubschrauber einsetzte. Die Polizei will nun die Personalien der Beteiligten und den Grund ihrer Flucht ermitteln.

© Süddeutsche.de/dpa/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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