Schweden:Bunker für "Partnerin"

Ein Bild des Bunkers, veröffentlicht von der schwedischen Polizei. (Foto: Schwedische Polizei/dpa)

In Schweden steht ein Arzt vor Gericht, der eine Frau in einen selbstgebauten Bunker gesperrt haben soll.

Ein Arzt, der eine Frau entführt, betäubt, eingesperrt und vergewaltigt haben soll, muss sich seit Montag dafür in Schweden vor Gericht verantworten. Der 38-Jährige hat zugegeben, sein Opfer entführt, betäubt und in einem selbst gebauten Bunker in einem Schuppen nahe seines Hauses in Südschweden fast eine Woche lang eingeschlossen zu haben. Er stritt aber ab, die Frau vergewaltigt zu haben. Laut Anklage kam sie nur durch glückliche Umstände frei: Als der Arzt realisiert habe, dass die Polizei nach der Frau suchte, sei er mit ihr zu einer Wache gefahren, wo sie sich als seine Freundin ausgeben sollte; dabei habe er eine Waffe getragen. Als die Beamten das Opfer dann getrennt von ihm befragten, sei die Entführung aufgeflogen. Der Anwalt des Angeklagten sagte, sein Mandant bereue seine Tat zutiefst. Er habe "verzweifelt eine Lebenspartnerin gesucht".

© SZ vom 26.01.2016 / AP, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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