Schießerei am Empire State Building:Neun Passanten durch Polizeikugeln verletzt

Mitten in New York erschoss Jeffrey J. seinen Ex-Kollegen, dann trafen ihn Polizeikugeln tödlich. 16 Mal feuerten die Polizisten auf den Mann - und verletzten dabei auch neun Passanten.

16 Mal feuerten die New Yorker Polizeibeamten am Freitag vor dem Empire State Building. Sie stoppten den arbeitslosen Jeffrey J., der mitten in der Stadt seinen ehemaligen Arbeitskollegen erschossen hatte und die Waffe auf die Beamten richtete, als sie ihn aufhalten wollten. Mit den zwei Toten wurden neun Menschen verletzt. Alle durch Polizeikugeln, wie nun bekannt wurde.

New Yorker Polizisten stehen auf ihrem Posten vor dem Empire State Building, wo der 58-jährige Jeffrey J. seinen 41-jährigen Ex-Kollegen mit mehreren Kugeln getötet hatte. (Foto: REUTERS)

"Drei wurden von Kugeln der Beamten getroffen, die anderen wurden durch Splitter verletzt", so New Yorks Polizeichef Raymond Kelly zum US-Sender CNN. Ob es sich dabei um Kugelsplitter oder um Teile von getroffenen Blumenkübeln und anderen Objekten handelte, war zunächst nicht klar.

"Ein Beamter feuerte neun, ein anderer sieben Mal", bestätigte eine Polizei-Sprecherin. Johnson sei nach bisherigen Untersuchungen sieben Mal getroffen worden. Unklar sei zum derzeitigen Stand der Ermittlungen, ob Johnson auf die Beamten geschossen hat. "Fest steht bisher, dass er seine Waffe auf die Polizisten gerichtet hat", so die Sprecherin.

Der 58-jährige Jeffrey Johnson hatte am Freitagmorgen (Ortszeit) seinen 41-jährigen Ex Kollegen auf im Herzen von Manhattan mit mehreren Kugeln getötet. Vor dem Empire State Building stationierte Polizisten seien kurz danach von einem Bauarbeiter alarmiert worden.

Der Täter und sein Ex-Kollege waren den Berichten zufolge bereits seit längerem in einen Streit über Belästigung am Arbeitsplatz verwickelt gewesen. "Ich werde dich umbringen", drohte der 58-Jährige nach Angaben des Senders NBC, der sich auf Gerichtsunterlagen vom April 2011 berief. Die Männer hätten sich im Vorfeld der Schießerei gegenseitig verklagt, bestätigte Kelly.

© Süddeutsche.de/dpa/dapd/rela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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