Marode Salzbachtalbrücke:Eine "Bilderbuch-Sprengung"

Aus Sicherheitsgründen war sie im Juni gesperrt worden, jetzt ist die Wiesbadener Salzbachtalbrücke innerhalb von Sekunden in sich zusammengefallen - mit Hilfe von 200 Kilogramm Sprengstoff. Die Bilder.

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Und ruuuums: Knapp fünf Monate nach ihrer plötzlichen Sperrung ist die Wiesbadener Salzbachtalbrücke, über die die Autobahn 66 führt, in Schutt und Asche gelegt worden.

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Am Samstagmittag fiel mit einem lauten Knall zunächst der Südteil des Bauwerks, wenige Sekunden später der Nordteil. Wie geplant. Der Sprengmeister sprach im Hessischen Rundfunk von einer "Bilderbuch-Sprengung" und einem "vollen Erfolg".

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Mehr als 200 Kilogramm Sprengstoff brauchte es dafür. Zahlreiche Schaulustige waren gekommen, um die Zerstörung der Brücke zu beobachten.

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Rund um die Brücke galt während der Sprengung ein Sicherheitsbereich von 250 Metern, in dem der Aufenthalt verboten war. Davon betroffen waren unter anderem ein Friedhof, einige Wohnhäuser, Schrebergärten und ein Tierheim.

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Rund 15 000 Tonnen Abbruchmaterial aus Beton und Stahl müssen nun verarbeitet werden. Die derzeitige Lücke der Autobahn 66 wird nach den Plänen der Autobahn GmbH des Bundes frühestens 2023 mit einem Neubau geschlossen.

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Die viel befahrene Brücke war bereits Mitte Juni aus Sicherheitsgründen gesperrt worden, nachdem Betonteile von ihr herabgefallen waren. Auch unter der rund 300 Meter langen Überquerung durften Straßen und Schienen nicht mehr befahren werden - der Wiesbadener Hauptbahnhof war deswegen vom Zugverkehr so gut wie abgeschnitten.

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Mit der Sprengung soll nun der Start des Neubaus beschleunigt werden. Außerdem erhoffen sich Anwohner und Pendler im Rhein-Main-Gebiet, dass zumindest die Straßen und Bahngleise unter der bisherigen Brücke bald wieder freigegeben werden. Die Autobahn GmbH des Bundes peilt dafür einen Termin bis Weihnachten an.

© sz.de/dpa/sosa/afis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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