Rhein-Main-Gebiet:Schiersteiner Brücke von Montag an wieder frei

Belastungstests an Schiersteiner Brücke: LKWs mit unterschiedlicher Ladung fahren über das Bauwerk. (Foto: dpa)
  • Im Rhein-Main-Gebiet ist eine wichtige Autobahnbrücke von kommender Woche an wieder für den Verkehr freigeben.
  • Die Schiersteiner Brücke war Anfang Februar nach einem Bauunfall abgesackt.

Freie Fahrt nach monatelanger Sperrung

Von Montag 5 Uhr an kann die Schiersteiner Brücke wieder befahren werden. Das Bauwerk habe der Probebelastung standgehalten, erklärte der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz in Mainz. Die wichtige Verbindung über den Rhein war nach einem Bauunfall gesperrt worden. Zuvor waren pro Tag mehr als 80 000 Fahrzeuge über die Autobahnbrücke gefahren. Ab kommender Woche sollen Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen sie wieder passieren dürfen.

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Heute die Schiersteiner Brücke, morgen vielleicht eine andere: Deutschlands Brücken ächzen unter zunehmenden Belastungen. Sperrungen und strenge Tempolimits sind die Folge. Können die Mängel behoben werden?

Von Thomas Harloff

Stabilitäts-Test mit 3,5-Tonnern

Am Freitag wurden die Belastungstests nach etwas mehr als einer Stunde beendet: Der Landesbetrieb Mobilität ließ dabei bis zu vier Lastwagen im Schritttempo über das Bauwerk fahren. Simuliert wurde unter anderem ein Stau von 3,5-Tonnern - das entspricht der vorgesehenen Höchstbelastung nach der geplanten Wiedereröffnung. Mit Messgeräten wurde beobachtet, wie sich die mittlerweile gekitteten Risse in dem Bauwerk verhalten.

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Die wichtigste Verbindung zwischen Mainz und Wiesbaden ist unterbrochen. Mindestens eine Woche darf die Schiersteiner Brücke nicht befahren werden. Im Netz wird darüber kräftig gespottet.

Bauunfall im Winter

Die Schiersteiner Brücke ist Teil einer wichtigen Verkehrsschlagader im Rhein-Main-Gebiet. Sie war bei einem Bauunfall am 10. Februar auf Mainzer Seite um bis zu 30 Zentimeter abgesackt. In der vergangene Woche drückten hydraulische Pressen die Brücke wieder nach oben. Hätte die Brücke der Belastungsprobe nicht standgehalten, hätte sie abgerissen oder eine mobile Behelfsbrücke errichtet werden müssen, so der Landesbetrieb Mobilität.

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