Die größte Sandburg der Welt steht in Duisburg. Das Unternehmen "Guinness World Records" maß dort die Rekordhöhe von 14,15 Metern. Das sind 18 Zentimeter mehr als beim bisherigen Rekordhalter aus Miami im US-Bundesstaat Florida. Trotzdem soll die Burg keinen Eintrag ins Guinness-Buch bekommen. Es könnten unerlaubte Stützen im Sand versteckt sein.
Am 23. August war während der Modellierungsarbeiten im Duisburger Landschaftspark-Nord ein Teil der Burg eingestürzt und die Holzverschalung verschüttet worden. Ein ganzes Team aus Sandkünstlern hatte wochenlang an der Burg gebaut. Auf Hubbühnen kratzten sie ...
.... mit Skalpell und Strohhalm an dem spitzzulaufenden Hügel Urlaubsmotive in den Sand. Am Vorabend des Einsturzes hatten die Sandburgbauer der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung zufolge bereits Risse in ihrem Bauwerk gesehen. "Das ist für uns immer ein Warnzeichen, dass es zum Kollaps kommen kann", sagte Benno Lindel der Zeitung. Glücklicherweise wurde aber niemand verletzt, als die Sandmassen tatsächlich niedergingen.
Der Wiederaufbau der Burg begann umgehend - auch wenn die neue Version etwas kleiner und in der Spitze schmaler ausfiel. Dabei wurden allerdings möglicherweise nicht alle verschütteten Holzteile aus den Sandmassen entfernt. Deshalb bleibe der Rekordeintrag aus, teilte der Organisator, ein Duisburger Reiseunternehmen, mit.
Ob es nachträglich einen Eintrag geben kann, ist offen. Das Guinness-Unternehmen müsste zumindest beim Abtragen der Burg am 11. September dabei sein und beobachten, ob noch Stützen verschüttet waren.