Rätselhafter Tod auf Mallorca:Boyzone-Sänger Gately mit 33 Jahren gestorben

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Stephen Gately, Sänger der Popgruppe Boyzone, ist tot. Der erst 33-Jährige wurde Samstagmorgen leblos in seinem Hotel auf Mallorca gefunden.

Mit erst 33 Jahren ist der Sänger der irischen Popband Boyzone, Stephen Gately, auf Mallorca gestorben. Der Tod des Musikers und Schauspielers sei am Samstag völlig unerwartet eingetreten, teilte die Popgruppe, die einst als Boyband große Erfolge feierte, auf ihrer Internetseite mit.

Stephen Gately ist im Alter von 33 Jahren auf Mallorca gestorben (Foto: Foto: Getty)

Gately machte auf der spanischen Insel Urlaub mit seinem Ehepartner. Die Todesursache war zunächst unklar.

Nach Angaben auf seiner Internetseite wurde Gately am Vormittag tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Er habe am Abend zuvor in Clubs gefeiert und einige Drinks getrunken. Anschließend sei er in sein Hotel zurückgekehrt und am Vormittag nicht aufgewacht.

"Wir sind am Boden zerstört"

Gately war neben Ronan Keating Leadsänger der Band, die mit Liedern wie "No Matter What" und "Words" in den 90er Jahren erfolgreich war. Die Band verkaufte mehr als zehn Millionen Platten.

Nach einer fast siebenjährigen Trennung kam die Band 2007 wieder zusammen. Sie veröffentlichte zwei neue Lieder und ging auf eine erfolglose Europa-Tournee in Stadien, die trotz teils kostenloser Tickets nicht gefüllt waren. Gately war 1993 zu der irischen Gruppe gestoßen, für die per Zeitungsanzeige Sänger gesucht worden waren.

Während der Trennung war Gately als Solokünstler unterwegs, hatte damit aber weniger Erfolg. Er sorgte 1999 mit seinem Outing als Homosexueller als erster Sänger einer Boygroup für Schlagzeilen.

Die vier übrigen Mitglieder der Band wollten noch am Sonntag nach Mallorca fliegen. "Wir sind am Boden zerstört", sagte Band-Manager Louis Walsh dem Boulevardblatt News of the World. "Ich bin völlig geschockt. Ich war noch mit ihm auf einer Preisverleihung (Pride Of Britain) am Montag. Wir wissen noch nicht viel über das, was passiert ist." Bandmitglied Shane Lynch sagte der Zeitung, die Gruppe müsse nun dorthin, "wo er dahinschied, und überlegen, was wir tun müssen".

© sueddeutsche.de/dpa/AP/AFP/aho - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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