Cottbus (dpa) - Musste eine Schülerin sterben, weil sie einer Internetbekanntschaft einen Korb gegeben hatte? Neun Monate nach einer tödlichen Messerattacke auf eine 14-Jährige bei Berlin muss sich ein 20-Jähriger vor einem Cottbuser Gericht verantworten.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord vor. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen soll die Schülerin umgebracht haben, weil sie den Kontakt zu ihm abbrechen wollte. Die beiden hatten sich im Internet kennengelernt (Az: 23 Ks 1/14). Laut Staatsanwaltschaft schwieg der Mann aus Rhein-Sieg-Kreis bei den Vernehmungen zu den Tatvorwürfen.
Er soll der Schülerin im November 2013 in einem Wäldchen im brandenburgischen Eichwalde aufgelauert und mit einem Messer immer wieder auf sie eingestochen haben.