Prozess in Freiburg:Mord an Joggerin in Endingen: Täter ging äußerst brutal vor

Ein Justizmitarbeiter führt den Angeklagten im Mordprozess an einer Joggerin in den Sitzungssaal des Landgerichts Freiburg. (Foto: dpa)
  • Im Prozess um eine ermordete Joggerin in Endingen bei Freiburg hat ein Gutachter die Ergebnisse der Obuktion vorgestellt.
  • Die 27-jährige Frau sei demnach durch mehrere Schläge auf den Kopf mit einem harten Gegenstand getötet worden.
  • Der Angeklagte, ein 40-jähriger Lkw-Fahrer, hat die Tat bereits gestanden.

Im Mordprozess um den Tod einer Joggerin in Endingen bei Freiburg hat ein Gutachter die äußerst brutale Vorgehensweise des Täters beschrieben. Die Obduktion der Leiche habe ergeben, dass die Frau gewürgt und vergewaltigt wurde. Anschließend sei sie durch mehrere Schläge auf den Kopf mit einem harten Gegenstand getötet worden, sagte der Mediziner im Prozess am Landgericht Freiburg.

Die 27-jährige Frau war Anfang November vergangenen Jahres in einem Waldstück in den Weinbergen von Endingen überfallen und getötet worden. Der Angeklagte, ein 40-jähriger Lkw-Fahrer, wurde im Juni dieses Jahres festgenommen. Er hat die Tat bereits gestanden. Die Tatwaffe wurde bis heute nicht gefunden.

Dem Angeklagten wird ein weiterer Mord vorgeworfen. Im Januar 2014 soll er eine 20 Jahre alte französische Austausch-Studentin in Kufstein in Österreich getötet haben. An beiden Tatorten waren identische DNA-Spuren gefunden worden. Im Freiburger Prozess wird aber nur der Mord in Endingen verhandelt, die österreichische Justiz will danach das Vorgehen im Fall der getöteten Studentin aus Lyon prüfen.

Ein Urteil soll es noch vor Weihnachten geben.

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