Leute:101 und Bademoden-Model

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Ruth Megary 2019 im Münchner Nordbad bei einem Shooting. Hier verbrachte sie einen Großteil ihrer Kindheit. (Foto: dpa)

Ruth Megary bricht einen Rekord, ein Neunjähriger verpasst eine Einladung bei König Charles III., und Tom Selleck bleibt sich treu.

Ruth Megary, 101, Seniorin, ist zum ältesten Bademoden-Model der Welt gekürt worden. "Wir haben die Rekordkategorie für Ruth Megary neu eröffnet, bisher gab es eine solche Listung noch nicht", teilte das Rekord-Institut für Deutschland (RID) mit. Als Vergleich habe der aktuelle Weltrekord für das "älteste Fashion-Model" gedient. Dieser liegt bei 95 Jahren und 158 Tagen von Daphne Selfe, anerkannt 2023. Megary hatte am 15. April mit 100 Jahren und 344 Tagen den neuen Weltrekord erzielt, am Dienstag feierte sie ihren 101. Geburtstag. Die gebürtige Münchnerin absolviert regelmäßig Fotoshootings, deren Ergebnisse in Medien und im BikiniARTmuseum in Bad Rappenau gezeigt werden. "Ruth Megary ist eine außergewöhnliche, starke Person und zeigt, dass selbst das hohe Alter Charme und Charisma keinen Abbruch leisten kann", teilte das Museum mit. Demnach ist die Schauspielerin auch eine der ersten Bikini-Trägerinnen Deutschlands, die sich nach der Präsentation 1946 sofort einen Zweiteiler sicherte.

(Foto: Carlo Allegri/AP)

Tom Selleck, 79, Schauspieler, bleibt sich treu. Acht Staffeln lang mimte er in den Achtzigerjahren Privatdetektiv Thomas Magnum mit dem markanten Schnauzer. Bis heute weigere er sich, den vollen Titel der Serie zu nennen, sagte er nun bei einer Veranstaltung in New York, über die die britische Boulevardzeitung Metro berichtete . Kurz vor der Premiere habe er erfahren, dass diese in "Magnum PI" umbenannt wurde - PI für Privatdetektiv. Der Grund dafür war, so Selleck, dass die TV-Bosse Angst hatten, von Clint Eastwood, der damals den Film "Magnum Force" drehte, verklagt zu werden. Für den damals in Hawaii lebenden Schauspieler Selleck war der neue Zusatz ein "Ärgernis": Dort sei PI "eine alles andere als schmeichelhafte Bezeichnung für einen Philippiner" gewesen. Er sei deshalb standhaft geblieben.

Diese Party hat Tony verpasst. (Foto: Stefan Rousseau/dpa)

Tony Hudgell, 9, ist gleich zweimal vom britischen Palast eingeladen worden. Der Junge, der als Fünfjähriger bekannt wurde, weil er auf Beinprothesen laufend Spenden für ein Krankenhaus gesammelt hatte, war am Mittwoch im Garten des Buckingham-Palasts erwartet worden. Doch daraus wurde nichts: Auf der Plattform X schrieb seine Adoptivmutter: "Stecken seit zwei Stunden auf der M20 fest und werden es nicht rechtzeitig zur Gartenparty des Königs schaffen."

Plattform X

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Einige Stunden später kam - ebenfalls auf X - eine Antwort des Palasts: "Es tut uns leid, das zu hören, Tony! Wir hatten uns auch darauf gefreut, dich zu sehen. Hast du Lust, es an einem anderen Tag noch mal zu versuchen?" Die Mutter bedankte sich für die "wundervolle Antwort". Tony werde viel zufriedener ins Bett gehen.

(Foto: Marcus Brandt/dpa)

Jan Delay, 48, Musiker, kann mit dem Vorwurf "kultureller Aneignung" nichts anfangen. Sein gesamtes Schaffen sei ohne fremde musikalische Einflüsse undenkbar, sagte der Sänger dem Magazin Playboy. "Das, was mich zur Musik gebracht hat, nämlich diese ganze Hip-Hop-Kultur, die besteht nur aus kultureller Aneignung", sagte der Musiker, der in vielen Genres von Hip-Hop über Reggae bis Soul zu Hause ist.

(Foto: Miriam Weisz/dpa)

Jakob Habel, Barmann, hat sich mit Heimatliebe einen Sieg ermixt. Beim zwölften "Made in GSA"-Cocktailwettbewerb in Köln gewann Habel aus dem "Zephyr" in München mit dem Drink "18:30". Dieser besteht aus einem Kräuterlikör, gelbem Muskateller, Gebirgsenzian, Zuckersirup sowie Verjus, einem aus unreifen Weintrauben gepressten säuerlichen Saft. "Wenn ich um 18.30 Uhr in München im Sommer auf einer Terrasse sitzen würde, dann würde ich mir sicher nicht nur einen bestellen", begründete ein Mitglied der Jury die Entscheidung. Der Wettbewerb wird vom Fachmagazin Mixology veranstaltet, die Drinks sollen aus regionalen Zutaten sein, die Teilnehmenden kommen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich, deshalb auch die Abkürzung GSA.

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