Wenn Justin Bieber für ein Konzert in die Stadt kommt, gilt es allerlei Vorbereitungen zu treffen: Security muss wegen zudringlicher Fans verstärkt, die Sanitäter müssen wegen möglicher Zusammenbrüche derselben personell aufgestockt werden. Und das Logo des örtlichen Eishockey-Vereins muss abgesperrt werden, natürlich.
Es gibt Dinge, die tut man nicht. Nun ist Popstar Justin Bieber nicht "man" und auch sonst nicht dafür bekannt, sich an irgendwelche Regeln zu halten. Am 9. Juli spielte Bieber ein Konzert im United Center von Chicago. Im Bereich der Umkleiden stellte sich der 19-Jährige für ein Selbstporträt per Smartphone auf das im Boden eingelassene Logo der örtlichen Eishockey-Mannschaft Chicago Blackhawks - einen freundlich dreinblickenden Indianer.
Einmal von Blackhawk-Spieler Andrew Shaw getwittert, verbreitete sich das Beweisbild eilends auf Twitter. Das Logo zu betreten, ist laut ungeschriebenem Gesetz der National Hockey League (NHL) schließlich ein Tabu. Was Bieber als Kanadier und somit selbstverständlich bekennender Eishockey-Fan - eigentlich wissen müsste.
Die Boston Bruins wollten nach diesem Fauxpas sichergehen und sperrten ihr Logo vor Biebers Auftritt im Bostoner Sportstadion TD Garden am Samstagabend kurzerhand ab. Die Umsicht war umso angebrachter, als die Boston Bruins womöglich eine besonders große Anziehungskraft auf Bieber ausübten: Ihr Logo ist ein dickes schwarzes B. Und in Justin Biebers Welt steht das, na klar: für Bieber.