Leute:Lass das mal den Papa machen

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Jetzt ein Schnitzel? Aber vorher bitte in Milch, Salz und Knoblauch einlegen, findet Leslie Mandoki. (Foto: Henning Kaiser/dpa)

Leslie Mandoki schwärmt vom väterlich geklopften Schnitzel, Chrissy Teigen vom Familienurlaub mit vier Kindern, und die britische Bildungsministerin flucht öffentlich.

Leslie Mandoki, 70, Musiker, schwärmt von den Kochkünsten seines Vaters. "Glauben Sie mir, etwas Besseres haben Sie noch nie gegessen", sagte er Bild. "Wir waren alle der Meinung, dass Papa das deutlich besser konnte als meine Mutter." Das Lieblingsgericht seiner Kindheit: Schnitzel vom Schwein. "Papa hat das Fleisch ganz dünn geklopft und 24 Stunden in Milch, Salz und Knoblauch eingelegt". In Ungarn, so der ungarisch-deutsche Musiker, sei Kochen Männersachen.

(Foto: Kirsty Wigglesworth/AP)

Gillian Keegan, 55, britische Bildungsministerin, wünscht sich offenbar mehr Lob. Die konservative Politikerin hatte gerade die Fragen zu Baumängeln an Schulen des Senders ITV beantwortet, kaum war das Interview beendet, die Kamera lief noch, begann sie sich zu beschweren: "Sagt eigentlich irgendjemand irgendwann mal 'Du hast einen verdammt guten Job gemacht, weil alle anderen auf ihrem Arsch gesessen und nichts gemacht haben'?" Der Sender veröffentlichte die Äußerung. Kurze Zeit später entschuldigte sich die Ministerin für ihre Ausdrucksweise. Mehr als 100 Schulgebäude in England mussten kurz vor Beginn des neuen Schuljahres ganz oder teilweise geschlossen werden, weil darin vor Jahrzehnten Porenbeton verbaut wurde, der nun nachgibt.

(Foto: Sven Käuler/dpa)

Nino de Angelo, 59, Sänger, will keine unruhige Seele mehr sein. Mit den Badischen Neuesten Nachrichten sprach er über seine Vergangenheit mit Drogen, Depressionen und Suizidgedanken. "Es ist völlig dumm, sich den Kopf wegzuballern", sagte er. Diese Flucht in eine andere Welt funktioniere nicht. "Wenn ich mein erstes Mal rückgängig machen könnte, würde ich es sofort tun." Heute wolle er sich treu bleiben und tue nur noch, was er wolle. "Ich will keine unruhige Seele mehr sein."

(Foto: Evan Agostini/AP)

Chrissy Teigen, 37, Model, kann sich nicht beklagen. "Wir sind gerade von einer kleinen Reise nach Mexiko zurückgekommen", sagte die inzwischen vierfache Mutter dem People -Magazin. Ihr zehn Wochen alter Sohn Wren war von einer Leihmutter geboren worden, im Januar hatte Teigen außerdem Töchterchen Esti zur Welt gebracht. Wren sei "ein schläfriger Wonneproppen". "Ich glaube, er sollte noch im Bauch liegen - er scheint wirklich nicht oft aufzuwachen, aber jetzt wird er viel aufmerksamer." Auch Esti sei "einfach so süß und lächelt ständig".

(Foto: ELSA/Getty Images via AFP)

Seal, 60, Sänger, bereut es nicht, dass er von zu Hause abgehauen ist. "Rückblickend hatte ich sehr viel Glück", sagte er dem britischen Guardian. Er sei froh, dass er als Jugendlicher nicht mehr bei seinem gewalttätigen Vater habe aufwachsen müssen. "Er verpasste mir einen Schlag zu viel, und ich war raus aus der Tür", sagte Seal. Mit 15 Jahren sei er von zu Hause abgehauen.

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