Ein deutsches Ehepaar, das seit Jahrzehnten in Paraguay lebte und Rinder züchtete, ist nach Polizeiangaben dort entführt und getötet worden. Das am Mittwoch verschleppte Paar sei in einer ländlichen Region im Nordosten des südamerikanischen Landes erschossen aufgefunden worden.
Nach Medienberichten gibt es Hinweise, dass die Täter möglicherweise zur linken Rebellengruppe EPP gehören. Paraguays Innenminister Francisco José De Vargas Benítez sagte am Donnerstag, dass die Leichname Schussverletzungen am Rücken aufwiesen. Seinen Angaben zufolge sei das Ehepaar bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen und den Kidnappern gestorben.
Die deutsche Botschaft in Asunción wollte sich zunächst nicht äußern und verwies auf das Auswärtige Amt in Berlin.
Die EPP wurde vor etwa acht Jahren gegründet und hat nach Angaben der Regierung Verbindungen zur kolumbianischen FARC-Guerilla. Ihre Hochburg liegt im Departement Concepción.