Katholische Kirche:Oster-Fest ohne Gläubige

Zehntausende Pilger reisen normalerweise nach Rom, um die Karwoche und das Osterfest zu feiern. Doch in diesem Jahr sind Gotteshäuser und Plätze leer.

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Papst Franziskus hat in Rom die Ostermesse gefeiert. Wegen der Corona-Pandemie fand der Gottesdienst ohne Gläubige im Petersdom in Rom statt und nicht wie üblich, auf einem mit Blumen geschmückten Petersplatz in Anwesenheit von Tausenden Gläubigen aus aller Welt.

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Den Glübigen spendete er den Segen "Urbi et Orbi" (der Stadt und dem Erdkreis). Es ist einer der der wichtigste Segen in der katholischen Kirche und wird zu Weihnachten, Ostern und nach einer Papstwahl ausgesprochen. Doch während der Papst die Worte normalerweise alljährlich mit ausgebreiteten Armen von der Benediktionsloggia des Petersdoms spricht, wurde die Zeremonie diesmal im Hauptschiff der Kirche durchgeführt.

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In historisch kleinem Rahmen fand die Messe statt. Nur wenige Würdenträger und Glübige konnten an dem Gottesdienst teilnnehmen.

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Der Papst im leeren Raum: Insbesondere bei der Erteilung des Segens wird deutlich, wie verloren und klein der Mensch in dem riesen Raum der Basilika ist.

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Schon am Palmsonntag in der vergangenen Woche war der Petersplatz menschenleer.

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Am Palmsonntag feiert die katholische Kirche den Einzug Jesu in Jerusalem. Normalerweise ist der Platz schon an diesem Tag voller Menschen, wie diese Satellitenaufnahme aus dem Jahr 2011 zeigt.

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Das katholische Kirchenoberhaupt predigte am Samstag in der Osternacht im fast leeren Petersdom. Er rief dazu auf, selbst in "dunkelster Stunde" Hoffnung zu haben. Obwohl die riesige Basilika im Zentrum Roms Zehntausende Besucher fasst, waren nur wenige Würdenträger und Gläubige dabei. Sie saßen in weiten Abständen voneinander.

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Franziskus sprach über die Frauen, die sich der Bibel zufolge um Jesus' Leichnam kümmerten. Er sagte: "Wie wir hatten sie das Drama des Leidens in den Augen, einer unerwarteten Tragödie, die allzu schnell eingetreten war." Der Pontifex zog weitere Vergleiche zu den Menschen heute: "Für sie war es die dunkelste Stunde, wie für uns."

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Vor dem Osterfest, das sich von der Osternacht am Samstag bis zum Ostermontag erstreckt, wird in der Karwoche dem Leiden Jesu gedacht. Am Karfreitag betete Papst Franziskus im Liegen, bevor er die die Liturgie feierte.

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Die Verehrung des Kreuzes, bei der die Gläubigen am Karfreitag durch eine Kniebeuge oder einen Kuss ihre Eherbietung zeigen, führte in diesem Jahr allein der Papst durch, um mögliche Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden.

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Aus diesem Grund ist auch die Kreuzweg-Prozession in den abgesperrten Vatikan verlegt worden. Normalerweise findet sie am antiken Kolloseum statt und wird von Tausenden Pilgern begleitet.

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