Österreich:Sauber bleiben

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In der Salzburger Getreidegasse drängen sich die Besucher - aber nicht alle sind willkommen. (Foto: Martin Schalk/Getty Images)

Die schöne Stadt Salzburg will Touristen und Bürger stärker vor Bettlern schützen. Linke und Rechte sind empört: Den einen ist das Vorgehen zu hart, den anderen immer noch zu weich. Aber was bringt ein Verbot überhaupt?

Von Cathrin Kahlweit, Wien

Salzburg ist eine kleine, schöne Stadt, die vor allem vom Fremdenverkehr lebt. 150 000 Einwohner und ein paar Tausend Studenten. Mozarthaus, Mozartkugeln, Festspiele. In letzter Zeit kamen täglich einige Hundert Besucher hinzu, die im historischen Zentrum zwischen Getreidegasse und Domplatz hockten oder lagen - und bettelten. An manchen Tagen waren es etwa 350 Roma, um genauer zu sein; die Stadt hat sie zählen lassen. Vergangene Woche verkündeten die beiden großen Parteien ÖVP und SPÖ nun, dass in Zukunft in Teilen der Innenstadt "jegliches Betteln" verboten werde. Salzburg allein könne die Probleme Südosteuropas nicht lösen.

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