Nuklearkatastrophe in Japan:Fukushima-Arbeiter betreten Reaktor Eins

Atom-Krise ohne Ende. Auf jüngste Zwischenfälle in unterschiedlichen japanischen AKW reagiert die japanische Regierung nun schnell. Die Lage in Fukushima bleibt gespannt - denn Arbeiter betreten erstmals ein verstrahltes Zentrum der Anlage.

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Atom-Krise ohne absehbares Ende: Auf jüngste Zwischenfälle in unterschiedlichen japanischen AKW reagiert die japanische Regierung nun mit weniger Zögern. Die Lage in Fukushima bleibt unterdessen gespannt - denn Arbeiter betreten erstmals ein verstrahltes Zentrum der Anlage. Nun wurden erstmals Fotos veröffentlicht.

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Ministerpräsident Naoto Kan habe den Betreiber Chubu Electric Power am Freitag dazu aufgefordert, die Reaktoren 3 bis 5 der Anlage Hamaoka herunterzufahren, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Die Gefahr einer Katastrophe sei bei dem in einer Erdbebenregion liegenden Kraftwerk zu groß, sagte Kan (im Bild).

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Chubu Electric Power hatte zuvor selbst beschlossen, die Reaktoren 1 und 2 nicht mehr weiter zu betreiben. Das Kraftwerk Hamaoka liegt 170 Kilometer südwestlich von Tokio nahe der Stadt Omaezaki- und gilt schon lange als Pannen-AKW.

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Auch im Atomkraftwerk Tsuruga gab es den Verdacht auf ein Leck - es musste heruntergefahren werden.

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Am schlimmsten aber bleibt die Lage im Atomreaktor Fukushima-1: Ziel der Aktion, bei der Arbeiter erstmals einen Reaktor betreten, sei es, das Kühlsystem dort wieder in Gang zu bringen, gab Kraftwerksbetreiber Tepco bekannt. Ausgestattet mit Schutzmasken und Spezialanzügen sollten die Arbeiter zunächst Filter für die radioaktive Luft einbauen.

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Die zwölf Männer arbeiten in Vierergruppen, berichtete Jiji Press. Wegen der Radioaktivität durfte jede Gruppe nur zehn Minuten in dem Atommeiler bleiben. Wie hoch die Strahlendosis während dieser Zeit ist, wurde nicht bekannt. Im Bild: Japanische Soldaten in Schutzanzügen messen von Helikopter aus immer wieder die atomare Strahlung in der Anlage.

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Mit den Filtern, die von Hand eingebaut werden, soll die radioaktive Belastung im Gebäude so weit gesenkt werden, dass längere Einsätze möglich sind - dann am Kühlsystem. Binnen drei Tagen könne dies erreicht werden, hoffte Tepco. Vorherige Arbeiten mit Robotern verliefen offenbar zu langsam.

© dpa/AFP/sueddeutsche.de/grc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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