Notlandung in den USA:Pilot stirbt während des Fluges

Der Pilot fühlt sich unwohl. Sein Kopilot muss bei New York notlanden und fordert noch per Funk medizinische Hilfe - doch die kommt zu spät.

Auf einem Flug von Phoenix nach Boston meldet ein Kopilot einen medizinischen Notfall - sein Pilot sei krank und fühle sich unwohl. Der Kopilot verständigt per Funk den Tower des Syracuse Hancock International Airport, eines nahegelegen Flughafens im US-Bundesstaat New York, und bittet um eine Rollbahn für eine Notlandung. Er landet die Maschine mit 147 Passagieren und fünf Crewmitgliedern sicher. Der Pilot ist zu diesem Zeitpunkt bereits tot - er soll noch während des Fluges gestorben sein.

Das bestätigt die betroffenen Fluglinie American Airlines dem britischen Guardian: "Leider ist unser Pilot verstorben", sagt eine Sprecherin. "Wir sind unfassbar traurig." Über die Todesursache wollte die Airline sich dem Bericht zufolge nicht äußern - man konzentriere sich jetzt darauf, sich um Kollegen und Angehörige des Verstorbenen zu kümmern.

Vor der Landung soll der Kopilot mit ruhiger Stimme gemeldet haben, dass der Pilot flugunfähig sei. Er habe schon per Funk gefragt, ob Sanitäter zur Verfügung stünden. Man versicherte ihm, dass sie bereits an der Landebahn auf das Flugzeug warten würden. Für seinen Kollegen kam die Hilfe offenbar dennoch zu spät.

Die Maschine flog anschließend mit einer Ersatzcrew weiter nach Boston.

© SZ.de/AFP/AP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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