Fulda (dpa/lhe) - Die Bedeutung der Pychosozialen Notfallversorgung (PSNV) für Angehörige beispielsweise von Unfallopfern hat nach Angaben einer Expertin in den vergangenen Jahren zugenommen. Auch das Bewusstsein dafür sei gewachsen, sagte Kristina Schmidt, Leiterin der PSNV im Kreis Fulda, der Deutschen Presse-Agentur. „Inzwischen sagen Polizisten in vielen Fällen, dass sie eine Todesnachricht gemeinsam mit einem von uns überbringen möchten.“ Das habe den Vorteil, dass die geschulten Ehrenamtler vor Ort blieben, die Begleitung der Angehörigen übernähmen und die Polizisten sich relativ zügig wieder anderen Aufgaben zuwenden könnten.
„Auch Rettungsdienste und Notärzte fragen Angehörige heute viel öfter als früher von sich aus, ob sie nach Suiziden und anderen Todesfällen im häuslichen Bereich eine Begleitung wollen“, sagte Schmidt, die auch Lehrgänge in diesem Bereich leitet. So etwas habe es vor zehn Jahren so gut wie nie gegeben. Diese Entwicklung führe dazu, dass die Zahl der Einsätze für die ehrenamtlichen Krisenhelfer immer weiter steige.
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