Berlin-Staaken:300 Menschen wegen beschädigter Gasleitung evakuiert

Fachleute des Netzbetreibers NBB sind auf dem Brunsbüttler Damm in Berlin-Staaken im Einsatz. (Foto: Annette Riedl/dpa)

Großeinsatz der Feuerwehr in Berlin-Staaken: Aus einer beschädigten Leitung tritt Gas aus. Das hat Folgen für Hunderte Anwohner.

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Berlin (dpa/bb) - Nach einem Gasaustritt aus einer beschädigten Hochdruckleitung im Berliner Ortsteil Staaken sind am Mittwoch rund 300 Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert worden. Auch ein Supermarkt am Brunsbütteler Damm wurde aus Sicherheitsgründen geräumt, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte.

Viele Betroffene kamen für einige Stunden in einer Kita und in zwei BVG-Bussen unter. Mehrere bettlägerige, kranke oder pflegebedürftige Menschen wurden in Rettungswagen medizinisch betreut. Am Abend gelang es Fachleuten, die Hochdruckleitung zu reparieren. Anschließend durften die Menschen wieder in ihre Wohnungen zurück.

Nach Angaben des Netzbetreibers wurde die Hochdruckleitung, über die viele Tausend Menschen mit Gas versorgt werden, bei Bauarbeiten beschädigt - nach ersten Erkenntnissen von einem Bagger. Wie ein Sprecher der NBB Netzgesellschaft erläuterte, konnte die Gasversorgung trotz der Havarie aufrechterhalten werden. Vor der Reparatur des Schadens und dem Austausch defekter Teile hätten Techniker den hohen Druck in der Leitung reduziert.

Wegen des Gasaustritts, der gegen 15.17 Uhr gemeldet wurde, erklärte die Feuerwehr zunächst einen Umkreis von 100 Metern um die fragliche Stelle zum Gefahrenbereich. In diesem Bereich lagen etliche Wohngebäude und der Supermarkt.

Nach dem Gasaustritt eilten mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr zum Ort des Geschehens, außerdem Einsatzkräfte der Polizei, von Rettungsdiensten und vom Deutschen Roten Kreuz.

© dpa-infocom, dpa:230830-99-15911/6

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