- Unbekannte haben eine Moschee in Bielefeld in Brand gesetzt.
- Acht Tage zuvor war bereits ein anderes Bielefelder Gebetshaus Ziel eines Brandanschlags.
- Auch das Feuer in einer Moschee in Berlin soll auf eine Straftat zurückgehen.
Zweite Bielefelder Moschee in Brand gesetzt
Erneut ist eine Moschee in Bielefeld Ziel einer Brandstiftung geworden. Die Täter seien durch mehrere Fenster in das islamische Gebetshaus eingedrungen und hätten in den Gebetsräumen gestapelte Koran-Ausgaben angezündet. Anwohner konnten die Flammen löschen, der Sachschaden blieb gering. Die Täter sind bisher nicht bekannt.
Erster Anschlag Mitte August
Bereits vor acht Tagen war ein Feuer in einer anderen Bielefelder Moschee ausgebrochen. Auch hier handelte es sich um ein Verbrechen. Ob hinter den Aktionen politische oder religiöse Motive stecken, ist noch nicht geklärt. Der Staatsschutz untersucht den Fall. Der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, will beide Tatorte besuchen.
Vermehrt Angriffe auf Moscheen in Deutschland
Auch in Berlin stand am Montag eine Moschee in Kreuzberg in Flammen. Ein Brandanschlag sei auch in diesem Fall möglich, berichtete die Polizei. Zunächst war eine gezielte Brandlegung ausgeschlossen worden. Hunderte Muslime haben drei Tage später nahe dem Brandort demonstriert und gebetet. Einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung zufolge werden deutsche Moscheen immer häufiger Ziel von Anschlägen. Zwischen 2001 und 2011 seien im Schnitt 22 Übergriffe pro Jahr gezählt worden, 2012 und 2013 seien es 35 beziehungsweise 36 gewesen, heißt es dort. Die Zeitung beruft sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.