Vierter Teenager stirbt nach Amoklauf
Nach dem jüngsten Amoklauf an einer Schule im US-Bundesstaat Washington ist ein viertes Opfer gestorben. Der 15-jährige Schüler sei am Freitagabend seinen Verletzungen erlegen, teilte das Krankenhaus in Seatle mit. Die Familie des Opfers bedankte sich "für die Unterstützung der örtlichen Gemeinde und die weltweite Anteilnahme". Nach Informationen des Senders CNN war der Teenager ein Cousin des jugendlichen Täters.
Ein zuvor als beliebt und freundlich geltender Schüler hatte sich Ende Oktober in der Kantine der High School in Marysville mit Mitschülern verabredet und dann plötzlich um sich geschossen. Dabei hatte er eine Mitschülerin getötet und insgesamt vier weitere Schüler verletzt. Anschließend hatte er sich selbst getötet. Zwei 14-jährige Mädchen starben einige Tage nach der Tat an ihren Verletzungen. Der letzte verletzte Schüler, ebenfalls ein Cousin des Todesschützen, konnte das Krankenhaus inzwischen nach einer Kieferoperation verlassen.
Kein Einzelfall
In den USA fallen immer wieder tödliche Schüsse in Schulen. Nach dem Amoklauf an einer Grundschule in Newtown mit 20 toten Erstklässlern im Dezember 2012 bemühte sich Präsident Barack Obama um schärfere Waffengesetze. Die geplanten Reformen, darunter eine strengere Überprüfung von Waffenkäufern und ein Verbot von halbautomatischen Gewehren, scheiterten aber im Kongress.