Mutmaßliche Vergewaltigung:Aachener Uniklinik: Zweiter Patient erhebt Vorwürfe gegen Pfleger

  • Ein früherer Pfleger am Aachener Uniklinikum soll einen 28-jährigen Patienten betäubt und vergewaltigt haben.
  • Nun hat sich nach Angaben der Klinik ein zweites Opfer des Tatverdächtigen gemeldet.
  • Ob es auch im zweiten Fall um eine Vergewaltigung geht, war zunächst unklar.

Nach den Vergewaltigungsvorwürfen gegen einen früheren Pfleger am Aachener Universitätsklinikum hat sich ein zweiter Patient als Betroffener gemeldet: Auch er sei vor etwa einem halben Jahr von dem 27-jährigen Notaufnahme-Pfleger missbraucht worden, teilte das Klinikum mit.

Tags zuvor war bekannt geworden, dass der frühere Mitarbeiter im vergangenen Oktober einen 28-Jährigen mit einem Betäubungsmittel ruhiggestellt und sich an ihm sexuell vergangen haben soll. Ob es bei den neuen Vorwürfen ebenfalls um eine Vergewaltigung geht, wollten zunächst weder die Staatsanwaltschaft Aachen noch das Klinikum kommentieren.

Bereits 2014 hatten Berichte über eine andere Form des Missbrauchs in der Aachener Klinik für Aufsehen gesorgt. Damals hatten Teile des Personals entwürdigende Bilder von Patienten gemacht und diese untereinander geteilt. Drei von fünf angeklagten Pflegern sind deswegen zu Bewährungsstrafen verurteilt worden.

© SZ.de/dpa/ees - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Ermittlungsverfahren
:Pfleger soll einen Patienten an der Aachener Uniklinik vergewaltigt haben

Dem 27-Jährigen wird vorgeworfen, sein Opfer vor der Tat betäubt und sich an ihm vergangen zu haben. Das Klinikum spricht in einer Stellungnahme von "sexueller Belästigung".

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: