Mecklenburg-Vorpommern:Einjährige Zwillinge ertrinken in Omas Teich

Mehrere Menschen sind am Wochenende in Deutschland ertrunken. In Norddeutschland kamen zwei Kleinkinder um - offenbar war deren Großmutter alkoholisiert.

Vier Menschen sind am Wochenende in Deutschland ertrunken.

Im Teich eines Schrebergartens in Mecklenburg-Vorpommern kamen zwei kleine Zwillingsmädchen ums Leben. Wie die Staatsanwaltschaft Schwerin am Sonntag mitteilte, hatte die 57 Jahre alte Großmutter auf die beiden 16 Monate alten Kinder in einer Kleingartenanlage in Broock bei Lübz aufpassen sollen.

Ein Verwandter fand die Mädchen am Samstag leblos in dem Teich, als er nach einer halben Stunde Abwesenheit zurückkam. Ein Notarzt habe die Kinder in eine Klinik fliegen lassen, wo sie aber kurz darauf starben.

Die Staatsanwaltschaft prüfe derzeit den tragischen Sachverhalt, sagte Oberstaatsanwalt Stefan Urbanek am Sonntag. Ersten Ermittlungen zufolge soll die Großmutter beim Eintreffen der Polizei alkoholisiert gewesen sein.

Erste Ergebnisse der Obduktion der Leichen würden zu Wochenbeginn erwartet, sagte Urbanek.

Im Glammsee bei Warin in Nordwestmecklenburg ertrang am Samstag eine 42-jährige Frau beim Baden. Die Schwimmerin aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg habe trotz Reanimationsmaßnahmen nicht mehr wiederbelebt werden können, teilte die Polizei am Sonntag in Schwerin mit.

Bereits am Samstagmorgen hatte ein Taucher den leblosen Körper eines 23-Jährigen aus Hildesheim zufällig in einem Badesee gefunden.

Der junge Mann ist nach den bisherigen Ermittlungen nach einem Badeunfall ertrunken. Der genaue Todeszeitpunkt konnte bisher noch nicht ermittelt werden, teilte die Polizei mit.

Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nicht vor. Der Taucher dachte zunächst, er sei auf eine Schaufensterpuppe gestoßen. Nachdem er den Ernst der Lage erkannt hatte, versuchte er sofort den Mann zu retten. Gemeinsam mit anderen Badegästen konnte er den 23-Jährigen jedoch nur noch tot bergen.

© dpa/AP/segi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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