Mainz-Bingen:Tödlicher Streit: Ein Opfer soll Täter früher bedroht haben

Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug. (Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild)

Zum tödlichen Streit auf einem Feldweg in Bingen werden immer mehr Einzelheiten bekannt. Vieles ist aber noch unklar.

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Bingen (dpa/lrs) - Rund ein Jahr vor dem tödlichen Streit in Bingen soll der festgenommene Tatverdächtige von einem der Opfer schon einmal bedroht worden sein. Ausgerüstet mit einem Baseballschläger und einem Messer habe der am Montag schwer verletzte 44-Jährige den 32 Jahre alten Beschuldigten im Oktober 2022 bedroht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch gemeinsam mit.

Dabei sei der 44-Jährige von zwei Männern begleitet worden. Ein Täter-Opfer-Ausgleich im Anschluss scheiterte und das Verfahren wurde gegen die Zahlung einer Geldauflage von 1000 Euro eingestellt. Ob und wie der Streit zwischen dem 44-Jährigen und dem 32-Jährigen seither eskalierte, sei nicht bekannt. Die beiden Begleiter des 44-Jährigen vom Oktober 2022 waren bei dem tödlichen Streit am vergangenen Montag nicht dabei.

Gegen den verdächtigen 32 Jahre alten Syrer liege auch ein Strafbefehl wegen Körperverletzung gegen eine 41-jährige Frau vor, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft. Ob es einen Zusammenhang gibt, war zunächst aber unklar.

Woher sich der 44 Jahre Gartenbaubesitzer und der 32-Jährige kennen, war ebenfalls noch offen. Der bei dem Streit auf einem Feldweg am Montag getötete 26-Jährige und der verletzte 35-Jährige arbeiteten für das Unternehmen des 44-Jährigen. Bei dem Streit wurden ein Messer und eine Heugabel verwendet, die offen auf einem Fahrzeug lag.

Der 32-Jährige sitzt seit Dienstag wegen des Verdachts auf Totschlag und versuchten Totschlag in Untersuchungshaft.

© dpa-infocom, dpa:231011-99-530208/3

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