Landtagswahlen:Störungen bei Landtagswahl - Polizei geht dagegen vor

Ein Mann trägt Handschellen. (Foto: Stefan Sauer/dpa/Illustration)

In einem Wahllokal pöbelt ein Mann und verstopft die Toilette mit seinem Handy, ein anderes wird mit einem Auto und Warnbaken blockiert. Polizeibeamte machen den Weg frei, dabei werden sie verletzt.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Rahmen der Landtagswahlen ist die Polizei in Frankfurt und im Wetteraukreis gegen zwei aggressive Männer vorgegangen. Laut Mitteilung der Behörden vom Montag hatten diese den Ablauf der Wahlen gestört, sie wurden vorläufig festgenommen. Einer von ihnen wurde in die Psychiatrie gebracht.

Ein 47-Jähriger hatte am Sonntagmorgen das Wahllokal im Bürgerhaus von Hirzenhain im Wetteraukreis mit einem Auto und mehreren Warnbaken blockiert. So wollte er aus laut Polizei zunächst unbekannten Gründen ein Betreten des Wahllokals verhindern. Er wehrte sich mit Tritten und Schlägen gegen die Polizisten, als diese seine Blockade auflösen wollten. Dabei wurden drei Beamte leicht verletzt. Das Wahllokal konnte mit etwas Verspätung öffnen. Der 47-Jährige kam den Angaben zufolge in eine Psychiatrie.

In Frankfurt nahm die Polizei einen 65-Jährigen fest, der laut Mitteilung unter anderem einen Wahlvorsteher bedroht und eine Wählerin beleidigt hatte. Zudem legte er sein mit Toilettenpapier umwickeltes Handy in eine Toilette des Wahllokals im Stadtteil Rödelheim und verstopfte diese damit. Die Polizei nahm ihn für kurze Zeit fest, er hatte zuvor das Wahllokal bereits freiwillig verlassen.

© dpa-infocom, dpa:231009-99-502175/3

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