Kriminalität:Fahrer legt Geständnis ab

Nach dem gewaltsamen Tod zweier Polizisten hat ein 24-Jähriger am Mittwoch ein Geständnis abgelegt.

Von Verena Mayer, Berlin

Nach dem gewaltsamen Tod zweier Polizisten in Brandenburg hat ein 24-Jähriger am Mittwoch ein Geständnis abgelegt. Der Mann, der am Dienstag in Müllrose zuerst seine Großmutter tötete und dann mit dem Auto zwei Polizisten überfuhr, sagte in einer Vernehmung, er habe mit der 79-Jährigen um Geld gestritten. Die Frau verblutete in ihrem Haus. Die Beamten habe er überrollt, weil er Angst gehabt habe, erschossen zu werden. Der Mann ist Drogenkonsument, leidet nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) unter einer schweren psychischen Störung und sollte schon im November in die Psychiatrie eingewiesen werden. Damals stand er wegen Raubes und Diebstahls vor Gericht, die Ankläger drangen auf eine Unterbringung des Mannes in der geschlossenen Psychiatrie. Das Gericht sei diesem Antrag zwar gefolgt, habe aber die Maßnahme zur Bewährung ausgesetzt. Denn ein Gutachter hatte dem 24-Jährigen zuvor Behandlungsfähigkeit bescheinigt. Wegen seiner attestierten psychischen Erkrankung galt der Mann als schuldunfähig und wurde von allen Vorwürfen freigesprochen.

© SZ vom 02.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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