Kriminalität:Ermittler: Amokschütze stand unter Cannabiseinfluss

Bestatter transportieren ein Opfer des Amokläufers von Leutershausen ab. Der mutmaßliche Täter soll unter Cannabis-Einfluss gestanden haben. (Foto: Daniel Karmann/Archiv)

Leutershausen (dpa) - Bei dem Amoklauf mit zwei Toten am 10. Juli in Mittelfranken hat der mutmaßliche Täter Drogen im Blut gehabt. Wie die Staatsanwaltschaft Ansbach mitteilte, stand der 47-Jährige während der Taten "akut unter dem Einfluss von Cannabisprodukten".

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Leutershausen (dpa) - Bei dem Amoklauf mit zwei Toten am 10. Juli in Mittelfranken hat der mutmaßliche Täter Drogen im Blut gehabt. Wie die Staatsanwaltschaft Ansbach mitteilte, stand der 47-Jährige während der Taten „akut unter dem Einfluss von Cannabisprodukten“.

Das ergaben die Blut- und Urinproben, die dem Beschuldigten entnommen wurden. Ein Sachverständiger stellte zudem fest, dass der Schütze in den ein bis zwei Wochen vor den Taten ebenfalls wiederholt Cannabisprodukte zu sich genommen hatte. In der Wohnung des 47-Jährigen, die seinen Eltern gehört, hatte die Polizei 18 Cannabispflanzen gefunden. Alkohol getrunken hatte der Mann vor seinem Amoklauf dagegen nicht.

Der Mann hatte am Freitag vor einer Woche den Ermittlungen zufolge in Leutershausen bei Ansbach zuerst eine 82-Jährige und danach einen 72 Jahre alten Radfahrer aus einem Auto heraus erschossen.

Auf einer rund 30 Kilometer langen Flucht schoss er auch auf eine Pkw-Fahrerin und einen Traktorfahrer. Tankstellenmitarbeiter überwältigten den Mann schließlich in Bad Windsheim.

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