Kriminalität:Größere Auseinandersetzung auf Hinterhof in Berlin-Neukölln

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Ein Polizist steht neben einem Polizeiauto. (Foto: Robert Michael/dpa/Symbolbild)

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Berlin (dpa/bb) - Wegen einer größeren Auseinandersetzung auf einem Hinterhof in Berlin-Neukölln ist die Polizei in der Nacht zu Sonntag zu einem Einsatz gerufen worden. Anrufer hätten von Schusswaffen berichtet, teilte die Polizei am Sonntag mit. Auf dem schlecht beleuchteten Hinterhof am Kiehlufer habe sich eine größere Menschengruppe befunden, dem Großteil sei die Flucht gelungen.

Die Polizei hielt den Angaben nach einen 19-Jährigen an, der den Hinterhof betreten wollte - als dieser versuchte, sich den Maßnahmen zu entziehen, wurde er demnach festgenommen. Er habe dagegen Widerstand geleistet, wobei eine Einsatzkraft leicht am Arm verletzt worden sei. Der 19-Jährige sei nach den Maßnahmen der Polizei wieder entlassen worden.

Ein 15-Jähriger soll auf dem Hinterhof mit einem länglichen Gegenstand auf eine Einsatzkraft zugelaufen sein, die ihn mit gezogener Dienstwaffe aufgefordert habe, diesen fallenzulassen. Der Jugendliche wurde den Angaben nach vorläufig festgenommen, ebenso wie sieben weitere Personen. Nach den Maßnahmen der Polizei seien alle wieder entlassen worden.

Der 15-Jährige soll zuvor von einer Gruppe heraus mit Reizgas besprüht worden sein und sich auf den Hinterhof geflüchtet haben, wie es von der Polizei hieß. Vorher am Abend soll ein 16-Jähriger dort ebenfalls mit Reizgas angegriffen worden sein. Dieser habe sich in einen Supermarkt gerettet, von wo aus die Polizei gerufen worden sei.

Ein Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin kritisierte am Sonntag: „Immer wieder gehen in unserer Stadt insbesondere junge Männer mit Latten, Messern und auch Schusswaffen aufeinander los. Sobald die Polizei vorbeischaut, halten sie zusammen und zeigen dem Rechtsstaat, was sie von ihm halten.“

© dpa-infocom, dpa:240318-99-376223/3

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