Kriegsfolgen:Zweite Fliegerbombe in Kieler Schwentinemündung gefunden

Ein Absperrband der Polizei. (Foto: Daniel Vogl/dpa/Symbolbild)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kiel (dpa/lno) - Bei Sondierungsarbeiten einer Kampfmittelbergungsfirma ist in der Schwentine eine weitere Fliegerbombe gefunden worden. Bereits vor einigen Tagen war eine amerikanische 500-Kilo-Bombe in der Nähe entdeckt worden, wie eine Polizeisprecherin in Kiel sagte. Bei dem neuen Fund soll es sich um eine britische 250-Kilo-Bombe handeln. Beide Blindgänger sollen am Sonntag entschärft werden.

Für die Entschärfung müssen laut Polizei etwa 7300 Menschen ihre Wohnungen im Kieler Stadtteil Dietrichsdorf verlassen - der bereits festgelegte Sperrradius verändert sich durch den neuen Fund nicht. Der Bereich rund um die Schwentinemündung sei von der Sperrung betroffen. Für die Entschärfung sollen beide Bomben mit Hebeballons auf die Kaikante umgelagert werden.

Bis 11.00 Uhr müssen die Anwohnerinnen und Anwohner ihre Wohnungen verlassen haben. Auch Besatzungsmitglieder der in der Nähe liegenden Schiffe müssen von Bord gehen. Die Polizei geht von einem mehrstündigen Einsatz aus. Eine Ersatzunterkunft für Menschen, die nicht anderswo unterkommen können, ist in der Ellerbeker-Schule eingerichtet. Die Polizei will in den sozialen Netzwerken wie X (vormals Twitter) und Facebook über den Einsatz informieren.

© dpa-infocom, dpa:231117-99-981928/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: