Kosten:New York fordert 35 Millionen Dollar für Trumps Sicherheit

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Für die Bewachung des 58 Stockwerke hohen Trump Towers steigen die Kosten. Die künftige First Lady will hier wohnen bleiben. Dafür überlegt Trumps Tochter Ivanka jetzt, nach Washington zu ziehen.

Es ist nicht einfach ein Einfamilienhaus, in dem der zukünftige US-Präsident Donald Trump mit Ehefrau und Sohn Barron derzeit wohnt. Es ist der Trump Tower, 58 Stockwerke hoch, mitten in New York City an der Fifth Avenue gelegen. Seitdem Donald Trump am 8. November die US-Wahl zum Präsidenten gewonnen hat, gelten hier strenge Sicherheitsvorkehrungen, die die Stadt New York teuer bezahlen muss. Das Geld dafür will sich Bürgermeister Bill des Blasio von der derzeitigen Regierung zurückholen. 35 Millionen Dollar verlangt er für die Bewachung des Gebäudes in einem Brief an den aktuellen Präsidenten Barack Obama.

Im Moment arbeitet Trump mit seinen Beratern in seinem Penthouse im Trump Tower. Es gilt, die Regierungsmannschaft zusammen zu stellen. Wenn Trump nach der Amtseinführung am 20. Januar nach Washington zieht, werden die Sicherheitskosten aber nicht geringer. Die künftige First Lady Melania Trump wird mit Sohn Barron vorerst im Trump Tower in New York wohnen bleiben. Dem Zehnjährigen soll ein Schulwechsel mitten im Schuljahr erspart bleiben. Der Präsident wird deshalb zwischen Washington und New York pendeln.

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Der künftige US-Präsident will regelmäßig von Washington nach New York fliegen, um Frau Melania und Sohn Barron zu besuchen. Die Sicherheitsbehörden stellt das vor neue Herausforderungen.

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Unterstützung am Regierungssitz wird Trump wohl vor allem von seiner Tochter und seinem Schwiegersohn bekommen. Nach Medienberichten erwägen Ivanka Trump und Jared Krushner einen Umzug nach Washington. Nach Informationen von CNN und des Magazins Vanity Fair sucht das Paar für sich und seine Kinder eine passende Unterkunft. Im Wahlkampf waren die Trump-Tochter und deren Ehemann die wichtigsten Unterstützer. Das soll sich offenbar auch während der Amtszeit nicht ändern.

Schon andere US-Präsidenten haben die Sicherheitsdienste gefordert, weil sie sich außerhalb des Weißen Hauses zurückzogen. George W. Bush etwa verbrachte seine Freizeit gerne auf seiner Ranch in Texas. Hierbei handelte es sich meist jedoch um zeitlich begrenzte Ausflüge. Bei Trump geht es wohl eher um eine langfristige doppelte Haushaltsführung.

© SZ.de/AFP/dpa/lot - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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