Bei einem schweren Busunglück in Kolumbien sind mehr als 30 Kinder ums Leben gekommen. Mehr als 20 weitere wurden schwer verletzt. Das Fahrzeug ging am Sonntag aus bisher noch ungeklärter Ursache im Ort Fundación im Norden des Landes in Flammen auf. Über das genaue Alter der Opfer lagen zunächst keine Angaben vor.
Wie die Zeitung El Tiempo berichtete, könnten in dem Bus Plastikkanister mit Schmuggel-Benzin transportiert worden sein, das sich in Brand gesetzt habe. Dafür gab es aber keine Bestätigung.
"Wir müssen zuerst klären, was passiert ist, aber nach vorläufigen Erkenntnissen sind 32 Kinder ums Leben gekommen, die zu einer Religionsgemeinschaft gehörten", sagte der örtliche Polizeikommandant Rodrigo González.
Einige Kinder seien im Feuer ums Leben gekommen, andere später an ihren Verletzungen im Krankenhaus gestorben. Nach Angaben örtlicher Medien befanden sich die Kinder auf dem Nachhauseweg vom Gottesdienst in einer evangelikalen Kirche.
Der nationale Direktor der Roten Kreuzes, César Ureña, sagte, alle Rettungskräfte müssten sich auf den Weg nach Fundación machen, um bei diesem Unglück zu helfen. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos wollte sich noch am Abend (Ortszeit) auf den Weg nach Fundación machen. Er sprach von einer schrecklichen Tragödie. "Das Land ist in Trauer", schrieb er auf Twitter.