Kalifornien:Schauspieler Julian Sands beim Wandern verschollen

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Verschollen am Mount Baldy in Kalifornien - der britische Schauspieler Julian Sands. (Foto: Richard Shotwell/dpa)

Der Brite war zum kalifornischen Mount Baldy aufgebrochen - trotz Sturmwarnungen der Behörden. Bekannt ist Sands aus Filmen wie "Zimmer mit Aussicht" und "Ocean's Thirteen".

Julian Sands war nordöstlich von Los Angeles zum Wandern unterwegs - seitdem wird er vermisst. Der britische Schauspieler, 65, sei am vergangenen Freitag zu einem Ausflug in die Gegend um den Mount Baldy aufgebrochen und nicht zurückgekehrt, teilte das Sheriff-Büro im Bezirk San Bernardino mit, wie mehrere Medien berichten.

Sands wurde vor allem durch "Ein Zimmer mit Aussicht" bekannt, als Liebhaber von Helena Bonham Carter. Er spielte in zahlreichen Filmen mit, etwa in "Ocean's Thirteen", "Smallville" und "The Killing Fields", in Horrorfilmen wie "Arachnophobia" und "Naked Lunch" oder an der Seite von Gillian Anderson in "Das krumme Haus". Unter anderem war er in der Serie "24" zu sehen und zuletzt in der Miniserie "What/If". Der Schauspieler lebt in der Nähe von Hollywood und gilt als begeisterter Bergwanderer.

Schlechtes Wetter und Lawinengefahr erschweren die Suche

Kalifornien ist zuletzt wochenlang von schweren Winterstürmen mit Schnee, Erdrutschen, Schlammlawinen und Überschwemmungen heimgesucht worden. Das Sheriff-Büro hatte erst kürzlich vor Wanderungen zum Mount Baldy gewarnt. Der Berg heißt offiziell Mount San Antonio, gehört zum San-Gabriel-Gebirgszug und ist knapp 3070 Meter hoch. "Die Bedingungen sind widrig und äußerst gefährlich. Wegen der starken Winde hat sich der Schnee in Eis verwandelt, was das Wandern extrem gefährlich macht", hieß es in einem Facebook-Post. Zwei Wanderer seien in den vergangenen Wochen in dem Gebiet nach Stürzen ums Leben gekommen.

Rettungskräfte durchsuchen die Gegend rund um den Mount Baldy, seit am Freitag bekannt wurde, dass ein Wanderer verschollen sei. Am Mittwoch (Ortszeit) gaben die Behörden dann bekannt, dass es sich bei dem Vermissten um Sands handele.

Das schlechte Wetter in Kalifornien erschwert die Suche. Die Rettungsteams hätten zunächst im Gelände nach Sands gesucht, den Einsatz aber wegen Lawinengefahr abbrechen müssen, sagte Sprecherin Gloria Huerta dem Sender CNN. Derzeit seien stattdessen Drohnen bei der Suche im Einsatz.

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