Leute des Tages:Hau rein!

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Jim Carrey verabschiedet sich aus der politischen Comedy, Max Riemelt trifft Helden, und Senta Berger boxt sich durch den Morgen.

(Foto: Annette Riedl/dpa)

Jim Carrey, 59, kanadisch-amerikanischer Schauspieler und Komiker, hat keine Lust mehr auf politische Witze. In einem Statement, das er bei Twitter verlinkte, kündigte er an, keine politischen Cartoons mehr zu veröffentlichen. "In den letzten vier Jahren habe ich, neben anderen Verpflichtungen, beträchtliche Anstrengungen in diese Sammlung politischer Protestkarikaturen gesteckt", schrieb er. Aber etwas sage ihm, dass es Zeit sei, den Social-Media-Hammer ruhen zu lassen. Damit spielte er offensichtlich auf die Ende Januar zu Ende gegangene Amtszeit des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump an. In seinen Cartoons hatte er etwa Trumps Umgang mit dem Coronavirus kritisiert.

(Foto: Guido Kirchner/dpa)

Mirja Boes, 49, Komikerin und Schauspielerin, hat beim Homeschooling ihrer Söhne, acht und zehn Jahre alt, etwas gelernt. Sie habe mehr denn je einen Riesenrespekt vor dem Lehrerberuf: "Ich weiß zwar, dass zwei und zwei vier ist, aber didaktisch vermitteln kann ich das nicht", erzählte Boes, selbst Lehrerkind, am Sonntag dem privaten Radiosender Hit Radio FFH in Bad Vilbel. "Ich schreibe ihnen auch immer ganz liebe Briefe und bedanke mich, dass es sie gibt. Ich finde, sie machen eine tolle Arbeit."

(Foto: Felix Hörhager/dpa)

Senta Berger, 79, Schauspielerin, geht Boxkämpfe mit Gelassenheit an. Eigentlich hasse sie Boxen, das sei aber "schwierig in einer Familie, die sich morgens um vier Uhr wecken lässt, um irgendwelche Boxkämpfe aus Amerika oder Afrika zu sehen", sagte Berger, die mit dem Filmemacher Michael Verhoeven verheiratet ist und mit ihm zwei Söhne hat, der dpa. "Mir wird erklärt, Boxen sei ein 'Strategiesport'." Verstehen könne sie das nicht. "Meine Rolle bleibt also, morgens Kaffee oder Suppe zu kochen."

(Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Shan Rahimkhan, 48, Berliner Promifriseur, gibt seinem Sohn keine Schuld am missglückten Haarschnitt. "Ich hab' ihm falsche Aufsätze gegeben, und dann hatte ich ganz rasierte Haare", sagte er der dpa. Sein 13 Jahre alter Sohn durfte ran, weil er sich natürlich an die Corona-Regeln gehalten habe. In der Corona-Zwangspause habe er "viele unmoralische Angebote" bekommen, Kunden illegal die Haare zu schneiden. Er habe immer abgelehnt. Die Friseure in Deutschland dürfen am 1. März wieder öffnen.

(Foto: Gregor Fischer/dpa)

Max Riemelt, 37, Schauspieler ("Sense8", "Freier Fall") freut sich über eine besondere Begegnung. Riemelt spielt in "Matrix 4" eine Rolle an der Seite des kanadischen Schauspielers Keanu Reeves. "Mit Keanu Reeves zu drehen, war komisch", sagte Riemelt. "Anfangs war ich schon sehr aufgeregt. Ich bin quasi mit ihm und seinen Filmen aufgewachsen", sagte er der Berliner Morgenpost. Der Film sei abgedreht, er hoffe, dass er Ende des Jahres ins Kino komme.

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