Hamburg:Kinder-Fußballspiel artet in wüste Schlägerei aus

Die E-Jugend spielt in Wilhelmsburg, dann kommt es zu einem Handgemenge.

Eine Schlägerei während eines Fußballspiels der E-Jugend in Hamburg-Wilhelmsburg mit Eltern und Kindern wird für die Beteiligten möglicherweise strafrechtliche und sportliche Konsequenzen haben. Nach der Auseinandersetzung am Sonntagnachmittag ermittelt das Landeskriminalamt wegen Körperverletzung. Auch der Hamburger Fußball-Verband kündigte an, es werde eine Verhandlung vor dem Jugendrechtsausschuss geben. Bei der Auseinandersetzung während der Partie zwischen dem FC Bingöl und FC Bergedorf 85 sei niemand ernsthaft verletzt worden, teilte die Polizei am Montag mit. Die acht bis zehn Jahre alten Spieler waren den Angaben zufolge wegen einer Schiedsrichterentscheidung aufeinander losgegangen. Der Unparteiische hatte ein unsportliches Verhalten sanktioniert. Daraufhin seien Eltern und Zuschauer auf das Spielfeld gelaufen und hätten in die Auseinandersetzung eingegriffen. Auch ein Trainer und ein Betreuer hätten sich an der Schlägerei beteiligt. Der 43 Jahre alte Vater eines Spielers von Bergedorf 85 soll zwei Kinder der gegnerischen Mannschaft im Alter von acht und zehn Jahren geschlagen und leicht verletzt haben. Auch zwei Männer im Alter von 26 und 44 Jahren erlitten leichte Blessuren. Die Beteiligten beschuldigten sich der Polizei zufolge gegenseitig, jeweils die andere Partei angegriffen zu haben. Die Beamten waren mit sechs Funkstreifenwagen im Einsatz. In der Sporthalle seien etwa 200 Kinder und Erwachsene gewesen.

© SZ vom 19.01.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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