Gleichberechtigung:"Danke für nix"

750.000 Teilnehmer zogen beim Christopher Street Day durch Berlin, feierten und demonstrierten für Gleichberechtigung und Toleranz. Die Polizei war auch dabei - und sehr angetan: Alles sei friedlich geblieben.

Hunderttausende haben am Samstag in Berlin den Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Die Parade zog am Samstag unter dem Motto "Danke für nix" durch die Innenstadt. Die Polizei war mit etwa 500 Beamten im Einsatz. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte, Intoleranz und Diskriminierung dürfe kein Raum gegeben werden. Die Veranstalter rechneten wie im Vorjahr mit 750 000 Besuchern. Die Demonstration für gleiche Rechte aller Menschen endete mit einer Kundgebung am Brandenburger Tor. "Wir gemeinsam müssen uns dafür engagieren, dass diese Stadt und dass unser Zusammenleben wirklich ein offenes, tolerantes und freies Zusammenleben ist", betonte Müller. Dafür könne jeder jeden Tag etwas tun. Der SPD-Politiker lobte die Fortschritte, die Homosexuelle in den vergangenen Jahren erkämpft hätten. Doch der CSD erinnere auch daran, dass noch sehr viel zu tun sei. "Der CSD fordert zu Recht ein, dass wir uns gemeinsam engagieren gegen Diskriminierung, Intoleranz, gewalttätige Übergriffe, gegen Homophobie und Transphobie." Laut Polizei war die Berliner Demonstration "sehr friedlich". "Wir wissen von keinen größeren Zwischenfällen", sagte ein Sprecher. /

© SZ vom 25.07.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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