Germanwings:Abschied und Trauer

Zweieinhalb Monate nach dem absichtlich herbeigeführten Flugzeug-Absturz treffen die ersten Särge ein.

Die Lufthansa hat zweieinhalb Monate nach dem Germanwings-Absturz über den französischen Alpen mit der Überführung der Opfer aus Frankreich begonnen. Eine Richtung Deutschland startende Sondermaschine mit 44 Särgen wurde für Dienstagabend in Düsseldorf erwartet. Die Zahl habe sich kurzfristig von 30 auf 44 erhöht, weil weitere Dokumente fertig geworden seien, sagte ein Sprecher der Lufthansa-Tochter Germanwings. Die sterblichen Überreste der Opfer aus anderen Ländern sollen in Linienmaschinen von Frankreich aus überführt werden. Die ersten Beerdigungen werden Ende der Woche erwartet. Unter den Absturzopfern aus Deutschland sind auch 16 Schüler und zwei Lehrerinnen aus Haltern am See. Sie waren nach einem Schüleraustausch auf dem Rückweg aus Spanien. Der Flug 4U9525 von Barcelona nach Düsseldorf war am 24. März mit 150 Menschen an Bord durch die entsprechende Absicht des Copiloten in den Alpen zerschellt. In Düsseldorf werden die sterblichen Überreste der Opfer am Mittwoch in einer Zeremonie an die Angehörigen übergeben. Die Särge mit den Schülern aus Haltern sollen danach in einem Konvoi mit Polizeieskorte durch den Ort gefahren werden, vorbei an ihrer Schule.

© SZ vom 10.06.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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