Heftige Schneefälle haben im Südosten Frankreichs für Chaos gesorgt. Ein Mann wurde am Donnerstagabend von einem Baum erschlagen als er in der Nähe der Stadt Bourgoin-Jallieu eine blockierte Straße freiräumen wollte. Der Baum war unter der Schneelast umgekippt. Das berichten französische Medien unter Berufung auf die Präfektur. Ein weiterer Mensch, der dem Mann helfen wollte, wurde leicht verletzt.
Der Verkehr kam teilweise zum Erliegen. Zahlreiche Lkws blieben zeitweise auf den eingeschneiten Straßen liegen. Die Behörden riefen Anwohner auf, das Auto stehen zu lassen. Außerdem wurden zahlreiche Straßen gesperrt. "Auf so kleinem Raum ist das wirklich außergewöhnlich", sagte Antoine Jourdain, Technischer Direktor und Leiter der nationalen Kriseneinheit von Enedis. Auch zahlreiche Züge fielen aus. Mehrere Zugstrecken rund um Grenoble seien mindestens bis Freitagmittag gesperrt. In den Départements Drôme, Isère, Rhône und Ardèche sind weiterhin etwa 200 000 Haushalte ohne Strom.
Der Wetterdienst warnte in mehreren Départements im Osten des Landes vor Schnee und Glätte. In Höhenlagen könnten bis zu 30 Zentimeter Schnee fallen, örtlich sogar mehr als 50 Zentimeter. Die Schneefälle sollten den Meteorologen zufolge in der Nacht zu Freitag anhalten.