Frankreich: Amoklauf an Hochschule:Student sticht zu

Mit einem Fleischermesser hat ein chinesischer Student an seiner Universität eine Frau getötet und weitere Menschen verletzt. Der 26-Jährige gilt als verhaltensgestört.

Ein Student aus China hat an einer südfranzösischen Universität einen Amoklauf verübt und damit Studenten und Uni-Mitarbeiter massiv geschockt. Der Mann erstach mit einem Fleischermesser eine 49 Jahre alte Sekretärin. Mindestens drei weitere Mitarbeiter der Universität von Perpignan wurden verletzt, eine Frau schwer.

Mit einem Fleischermesser hat der chinesische Student eine Sekretärin getötet und mindestens drei weitere Uni-Mitarbeiter verletzt. (Foto: Symbolfoto: dpa)

Der mutmaßliche Messerstecher sei kurz nach der Tat von den Einsatzkräften überwältigt und festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Für die Tat habe der Mann ein 20 bis 30 Zentimeter langes Messer benutzt.

Nach ersten Erkenntnissen der Behörden hatte sich der 26-Jährige wegen Verhaltensauffälligkeiten in einer Klinik behandeln lassen. Er studierte im zweiten Jahr Soziologie an der Universität in der Stadt nahe der französisch-spanischen Grenze.

Schnelle Aufklärung gefordert

Psychologen kümmerten sich um die Betreuung der schockierten Studierenden und des Lehrenden, die sich zum Zeitpunkt der Bluttat in der Hochschule aufhielten. Die Kurse in dem betroffenen Teil der Universität wurden bis auf weiteres ausgesetzt.

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy sprach den Angehörigen des Opfers sein Beileid aus und forderte eine schnelle Aufklärung der Hintergründe der Tat. Hochschulministerin Valérie Pécresse kündigte eine Reise zum Tatort an.

© sueddeutsche.de/AFP/dpa/kred - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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